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Olympia 2022: Petra Vlhová und die Reise in ein unbekanntes Olympia-Abenteuer

Olympia 2020: Petra Vlhová und die Reise in ein unbekanntes Olympia-Abenteuer

Olympia 2020: Petra Vlhová und die Reise in ein unbekanntes Olympia-Abenteuer

Liptovský Mikuláš/Peking – Der saisonale Höhepunkt in Form der Olympischen Winterspiele in China steht auf dem Programm. Die slowakische Skirennläuferin Petra Vlhová ist eine heiße Medaillenanwärterin. Das erste Rennen für sie findet am 7. Februar statt. Bis zu jenem Zeitpunkt haben ihr Team und sie noch viele Aufgaben zu erledigen.

Die 1995 geborene Athletin hat vor wenigen Tagen den letzten Weltcupeinsatz vor den Spielen im Zeichen der fünf Ringe erfolgreich abgeschlossen. Im Riesentorlauf auf dem Kronplatz schwang sie hinter der Schwedin Sara Hector als Zweite ab. Gegenwärtig arbeitet sie noch in Italien, um dann in die Heimat zurückzukehren. Es gibt von der Slowakei keinen Direktflug ins Reich der Mitte.

So fliegt sie von Wien nach Doha und von dort aus nach Peking. Das technische Gepäck sollte in der chinesischen Hauptstadt direkt ins Olympische Dorf befördert werden. Nur persönliche Gegenstände werden am Flughafen mitgenommen. Der Materialtransport ist nicht einfach und das Skiteam wird nicht mit einem Handgepäckstück eines Billigfliegers unterwegs sein. Man nimmt sage und schreibe ungefähr eine Tonne an Material mit. Zehn Paar Slalom- und Riesentorlaufskier,  je fünf Paar Super-G- und Abfahrtsskier… die Bretter wurden im Vorfeld bereits getestet und werden nicht in China als Rennski ausgesucht

Auch viele Skischuhe nehmen die weite Reise auf sich. Beim Skiweltcup werden gut 32 Gepäcksstücke zu insgesamt rund 700 Kilogramm mitgenommen, nun wird es etwas mehr. Die Skier werden in spezielle Taschen, meist paarweise verpackt. Dazu gesellen sich eine Aluminiumkiste, in der die Serviceleute ihre Sachen packen, aber auch zwei Tische zum Präparieren der Skier. Bei der langen Reise denkt Boris Vlhá, der Vater der amtierenden Gesamtweltcupsiegerin, an alles.

Die Temperaturen auf dem Skihang in Yanqing, einem Gebiet 75 Kilometer von Peking entfernt, kann das Thermometer bis zu -30 °C anzeigen. Mental wird man sich auf diese Kälte vorbereiten und mehr Kleidung vom Olympischen Komitee bekommen. Man weiß noch nicht, worauf man sich einlässt. Da aber die Ski-Asse zum größten Teil Mädels und Jungs aus den Bergen sind, wird man schon irgendwie ‚überleben‘. Dabei huscht einem Servicemann Vlhovás ein Lächeln übers Gesicht.

Sowohl viel Bewegung als auch eine gute Kleidung sind wichtig. Petra Vlhová wird auch beheizte Handschuhe und Socken verwenden. Auf das Gesicht wird Klebeband geklebt, um Erfrierungen zu verhindern. Hinsichtlich der Corona-Pandemie hält man sich strikt an die strengen Regeln. Jeder Tag wird das Formular zum aktuellen Gesundheitszustand ausgefüllt; gleich mehrere negative Tests müssen vorgewiesen werden. Im Olympischen Dorf wird man „abgesondert“ und sich in eine eigene Blase begeben. Man muss aufpassen, dass man niemanden ansteckt und von keinem angesteckt wird.

Im Grunde genommen sind die Covid 19-Regeln die gleichen wie bei einem Weltcuprennen im Laufe der Saison. So geht es nur zum Skifahren auf den Hang und ins Hotel, nicht mehr und nicht weniger. So oder so wartet auf die Athletinnen und Athleten trotzdem eine große Unbekannte. Die Spiele im Reich der Mitte werden viele Überraschungen beinhalten und als solche angesehen. Erst vor Ort kann man wirklich sehen, was auf die Sportlerinnen und Sportler zukommt.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022  

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.aktuality.sk

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