Lake Louise – Als der österreichische Ski Weltcup Rennläufer Otmar Striedinger im Dezember 2013 Zweiter im Super-G von Beaver Creek wurde, freut man sich bei den Verantwortlichen des ÖSV, dass bei dem damals 22-Jährige der Knopf aufgegangen ist.
Anstatt das Ergebnis zu bestätigen oder weitere Erfolge zu feiern, landete der Kärntner oft im abgeschlagenen Feld. Tiefschläge folgten. Oftmals musste er in seiner Lieblingsdisziplin, dem Super-G, zuschauen. Das war auch bei den Olympischen Winterspielen in Peking im vergangenen Februar der Fall. Noch in Moskau 2014 verpasste Striedinger mit Platz fünf nur knapp einen Medaillenplatz.
In der Abfahrt konnte sich Oti in den letzten drei Saisonen über vier Podestplätze freuen. In der Saison 2018/19 katapultierte er sich in Kitzbühel, sowie beim Saisonfinale in Soldeu auf Platz drei. Im Winter 2020/21 sicherte er sich Platz zwei in Val d’Isere und in der vergangen Saison zeigte er mit Platz zwei in Gröden welches Potenzial in ihm schlummert. Es liegt auf der Hand, dass der Österreicher auch im Super-G so schnell nicht aufgeben will.
Vor zwei Jahren bestritt er nur drei Super-G’s, 2021 gar nur zwei. Nun will er am Samstag beim Super-G zeigen, dass er durchaus für eine Überraschung sorgen kann. ÖSV-Herrencheftrainer Marko Pfeifer hat ihn nominiert. Hinsichtlich der Trainingsfahrten in Copper Mountain wusste der Skirennläufer zu überzeugen. Bleibt zu hoffen, dass er den guten Schwung aus der Vorbereitung mitnimmt und endlich auch im Super-G das zeigen kann, was in ihm steckt. Ein gutes Ergebnis könnte auch das angeknackste Selbstvertrauen mit einem Mal verbessern.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at
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