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Sebastian Holzmann im Skiweltcup.TV-Interview: „Die Saison war ein Auf und Ab!“

Sebastian Holzmann im Skiweltcup.TV-Interview: „Die Saison war ein Auf und Ab!“ (Foto: Sebastian Holzmann / Instagram)
Sebastian Holzmann im Skiweltcup.TV-Interview: „Die Saison war ein Auf und Ab!“ (Foto: Sebastian Holzmann / Instagram)

Oberstdorf – Der am 22. März 28 Jahre alt gewordene deutsche Skirennläufer Sebastian Holzmann, der von allen „Sebi“ genannt wird, schaut im Skiweltcup.TV-Interview auf den letzten Winter zurück. Dabei berichtet der Sportsoldat, dass ihn ein „blöder Fehler“ bei der vergangenen Ski-WM unterlaufen ist. Trotzdem möchte er in einem coolen Team weiter an seiner Form arbeiten und solider werden. Dann ist vieles möglich. Auf alle Fälle möchte der Athlet, der in den technischen Disziplinen zuhause ist, im nächsten Winter voll angreifen und gute Ergebnisse im Ski Weltcup anpeilen und sich für die Olympischen Spiele qualifizieren.

Sebastian, du bist ein Skirennläufer, der in den technischen Disziplinen Slalom und Riesentorlauf sein Glück versucht. Welche Disziplin hast du lieber, oder ist es ein Trugschluss zu glauben, dass du beide Disziplinen „gleich lieb“ hast?

An sich habe ich keine Lieblingsdisziplin. Es ist schön, zwei Disziplinen zu fahren, um einen Ausgleich zu schaffen, und Abwechslung in den Trainingsalltag zu bringen. Wenn ich viele Slaloms bestritten habe, freue ich mich immer auf die Tage, an denen ich entweder im Riesentorlauf trainiere oder in dieser Disziplin an den Start gehe. Die Tendenz geht aber eher zum Slalom, einfach, weil ich da besser bin.

Auch von dir möchten wir wissen, wie du deine Skisaison 2020/21 benoten würdest? Gibt es ein Rennen, unabhängig vom Ergebnis, an das du dich gerne zurückerinnerst, und welchen Einsatz möchtest du am liebsten so schnell als irgendwie möglich aus deinem Gedächtnis löschen?

Mit der abgelaufenen Saison bin ich soweit zufrieden, auch wenn es ein Ab und Auf war. Der Start verlief gut, im intensiven Januar konnte ich dann mein Level leider nicht so halten, wie ich mir das vorgestellt habe. Dass ich meine Ergebnisse im Verlauf des Winters aber wieder bestätigen konnte und zu meiner ersten Weltmeisterschaft fahren durfte, hat mich schon sehr happy gemacht.

Selbst wenn die WM leider nicht ganz so gut lief, erinnere ich mich sehr gerne an das Rennen zurück. So habe ich mich optimal darauf vorbereitet und schnelle Zwischenzeiten erzielt, ehe ich leider mit einem blöden Fehler ausschied. Nicht so gerne erinnere ich mich an die Wettkämpfe, an denen ich mit meiner Leistung nicht so zufrieden war. Wie bei den Rennen in Adelboden oder in Flachau. Meine Form war zu der Zeit deutlich besser, als es die Rennen widerspiegeln.

Um sein Hobby zum Beruf zu machen, benötigt man neben einem gewissen Talent auch ein wenig Glück. Was bedeutet für dich Glück, wann warst du zuletzt am glücklichsten und weshalb ist es immer wichtig, sich und seinen Idealen treu zu bleiben?

Glück spielt auf jeden Fall eine Rolle. Ich bezeichne es eindeutig als Glück, wenn man sich als 30. in Alta Badia für den zweiten Durchgang qualifizieren kann. Außerdem gehört das Glück dazu, keinen Schlag abzubekommen oder einzufädeln, wenn man sich am Limit bewegt. Wichtig ist es auch, seinen Idealen treu zu bleiben. Der richtige Weg ist, an einer Strategie festzuhalten und daran zu arbeiten. Natürlich gehört es dazu, sich selbst immer wieder ein Stück zu hinterfragen und dann das eigene Verhalten darauf abzustimmen.

Bei den letzten Ski-Weltmeisterschaften haben drei deiner Freundinnen und Freunde im DSV-Kader in Cortina d’Ampezzo eine – zum Teil – Überraschung gesorgt und jeweils die Silbermedaille gewonnen. Was muss alles passieren, außer dem vielleicht vorab angeschnittenen Glück, dass dir dieses Husarenstück bei den Olympischen Winterspielen in China gelingt?

Die alpine Ski-WM in Cortina d’Ampezzo war rein von der Teamleistung richtig cool. Gratulation an die Kolleginnen und Kollegen, die eine Medaille geholt haben! Wenn ich jetzt meiner Linie treu bleibe, hart arbeite und den nächsten Schritt setze, ist definitiv auch für mich noch mehr möglich. Grundsätzlich ist das Niveau bei uns in der Mannschaft sehr hoch; es können einige vorne mitmischen. Warum dann nicht auch ich? Ich werde, wie gesagt, hart an mir arbeiten, um mich in eine gute Ausgangsposition für die kommende Saison zu bringen.

Bericht und Interview für Skiweltcup.TV: Andreas Raffeiner

Der vorläufige Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22

Der vorläufige Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22

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