Sölden – DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier berichtete nach dem teilweise unbefriedigenden Ski Weltcup Saisonauftakt in Sölden, dass sich alle Athletinnen und Athleten gut an die Corona-Situation angepasst haben. Das Wichtigste ist auch für ihn, dass Rennen ausgetragen werden können. Im Ötztal wurden Touristen komplett abgeschirmt; aber es werden Befürchtungen laut, dass in den bevorstehenden Wochen und Monaten ein Chaos ausbrechen könnte, wenn beispielsweise die Rennen in Frankreich oder auf der Planai in Schladming durchgeführt werden. Man muss die Zugänge separieren und das Ganze ordentlich organisieren. In punkto Hotels kann es zu einer Zusammenkunft mit Urlaubern kommen.
Maier verwies auch auf die Rennen in Garmisch-Partenkirchen. Diese sind für den Sportfunktionär nicht in Gefahr, wenngleich es auch in Bayern Probleme mit dem Anstieg der Corona-Fallzahlen gibt. Das Sicherheits- und Hygienekonzept soll und muss konsequent umgesetzt werden. Ob dann Zuschauer in den Zielraum dürfen oder nicht, hängt von der Dauer der Corona-Pandemie ab. Die Veranstaltungen in Deutschland befinden sich auf einem sehr hohen Level, und das ist allgemein bekannt.
Maier hat somit keine Angst, dass die Rennen in Garmisch-Partenkirchen nicht ausgetragen werden. Sowohl die Veranstalter vor Ort als auch er blicken recht zuversichtlich in die nahe Zukunft und ist sich sicher, dass auch das Gesundheitsamt und die Regierung grünes Licht für die Veranstaltung geben werden.
Was die Rennen in Sölden betrifft, gab er zu, dass er sich nach dem Karriere-Ende von Viktoria Rebensburg von den Damen mehr erwartet hätte. Keine einzige Athletin – und das spricht für die fehlende Dichte im Team – konnte sich für den zweiten Lauf qualifizieren. Bei den Männern kamen mit Stefan Luitz und Alexander Schmid zwei Vertreter zu guten Weltcupzählern. Da stimmt es, und dass es ist keinesfalls von der Hand zu weisen, dass eine gewisse Schlagdistanz zu der Weltspitze besteht.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: br.de