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Wahltiroler Cedric Noger freut sich auf den Saisonbeginn in Sölden

Wahltiroler Cedric Noger freut sich den Saisonbeginn in Sölden. (Foto: © Swiss-Ski.ch)
Wahltiroler Cedric Noger freut sich den Saisonbeginn in Sölden. (Foto: © Swiss-Ski.ch)

Sölden – Der 27-jährige Schweizer Cedric Noger erlebte in der letzten Saison beim Riesenslalom in Kranjska Gora seine Sternstunde. Als Vierter ließ er sogar Marcel Hirscher aus Österreich und Alexis Pinturault aus Frankreich hinter sich. Was niemand oder kaum einer wusste: Just die Österreicher sorgten dafür, dass der Eidgenosse das ist, was er heute ist.

Vor sieben Jahren beendete er das Davoser Sportgymnasium mit dem Abitur. Als 20-Jähriger gehörte er aber keinem Swiss-Ski-Kader an; die Zukunftsperspektive war alles andere als gut. Eine frühere Schulkollegin gab ihm die Nummer des einstigen ÖSV-Skirennläufers Dietmar Thöni, der unter anderem Slalom-Ass Reinfried Herbst in die Weltspitze führte.

Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt 2019/20
1. Riesenslalom der Herren in Sölden

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Thöni wurde zum Privatcoach von Noger. Er kritisierte den Schweizer ab und zu, aber er zeigt sich auch von seiner menschlichen Seite. Alles, was der Österreicher sagte, hatte Hand und Fuß und war darüber hinaus konstruktiv. Innerhalb eines Jahres kam der junge Eidgenosse in den C-Kader von Swiss-Ski. Doch da er mit den Betreuern nicht klar kam, verlor er seinen Status wieder. So heuerte Noger bei den Liechtensteinern an, um dann wieder zu Thöni zu stoßen. Auch emotional hatte der Ausflug nach Österreich Folgen; in dieser Zeit lernte der Schweizer seine Freundin kennen.

Nogers Schwiegermutter in spe sagte ihm einmal, dass er sich glutenfrei ernähren solle. Das war nach einer harten Saison der Fall. Der Skirennläufer wirkte ausgebrannt, und die Ernährungsumstellung tat ihm gut. Die Ergebnisse im letzten Winter geben ihm auch recht. Beim Saisonkehraus wurde er zudem in Andorra Zwölfter. In der Zwischenzeit avancierte Noger zum A-Kader-Athlet von Swiss-Ski. Die Querelen mit den Verbandstrainern sind Geschichte; und trotzdem hält er weiterhin Kontakt zu Thöni.

Der Schweizer gibt zu, dass er die Skier an den Nagel gehängt hätte, wenn Thöni nicht in sein Leben getreten wäre. Und jetzt steht der Ski Weltcup Saison Auftakt in Sölden auf dem Programm. Ein einstelliger Platz ist im Bereich des Möglichen. Das weiß nicht nur Noger, sondern auch der Tiroler Teil seiner Familie. Das gilt selbstreden auch für Dietmar Thöni, seinem einstigen Privatcoach, dem der Eidgenosse so vieles zu verdanken hat.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.blick.ch

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