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Alex Vinatzer ist für einen erfahrenen Kollegen wie Manni Mölgg dankbar

Alex Vinatzer ist für einen erfahrenen Kollegen wie Manni Mölgg dankbar
Alex Vinatzer ist für einen erfahrenen Kollegen wie Manni Mölgg dankbar

St. Vigil in Enneberg/Wolkenstein in Gröden – Manfred Mölgg könnte durchaus der Vater von Alex Vinatzer sein. Die beiden Südtiroler Skirennläufer, die im letzten Winter mit guten Ergebnissen aufhorchen ließen, wollen auch in der kommenden Saison angreifen. Der Gadertaler, 1982 geboren, verletzte sich jedoch im Riesenslalom von Adelboden, sodass er nicht mehr weitermachen konnte. Der Grödner, seines Zeichens ein großes Talent, erblickte 1999 das Licht der Welt.

Mölgg ist zuversichtlich. Mitte Juni will er mit seinen Mannschaftkollegen auf dem Stilfser Joch trainieren. Er möchte seine lange Karriere auf keinen Fall mit den Bildern der Verletzung beenden. Der routinierte Mann innerhalb der Squadra Azzurra hat das Gefühl, dass er noch etwas erreichen kann. Trotzdem will er keinen Druck auf sich selbst ausüben. In Levi plant er sein Slaom-Comeback im Ski Weltcup, da er dem Torlauf den Vorzug geben will. Da es schwer wird, in beiden Disziplinen das gleiche Ausbildungsniveau aufrechtzuerhalten, wird er den Riesentorlauf in Sölden opfern.

Vinatzer blickt auf einen sehr guten Winter zurück. Er fuhr in Zagreb aufs Podest und auf der Planai, belegte er beim Flutlichtspektakel den sechsten Rang. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Norwegen fiel coronabedingt der Riesentorlauf ins Wasser, im Slalom verteidigte er seinen Weltmeistertitel. Auch er freut sich, am Stilfser Joch wieder auf den Brettern zu stehen; für einen Kurzurlaub ist im Juli Zeit.

In Bezug auf die Reform des Parallel-Bewerbs betonte Mölgg, dass das ein Schritt nach vorne sein, obwohl er das Rennformat nicht mag. Vinatzer mag indessen diese Disziplin sehr gerne. Er weiß, dass viele diese Rennen verabscheuen, aber er genießt sie. Er wird alles Mögliche unternehmen, um wettbewerbsfähig zu sein. Ferner hofft er, dass die azurblauen Ski-Asse und er beim Teambewerb im Rahmen der bevorstehenden Ski-Weltmeisterschaften in Cortina d’Ampezzo gut abschneiden werden.

Mölgg will in der Zukunft gerne mit jungen Athleten zusammenarbeiten. Doch genaue Pläne gibt es noch nicht; das trifft erst dann zu, wenn er die Skier an den Nagel hängt. Vielleicht wird er der Coach von Vinatzer. Und Letzterer meint, dass er oft seinen erfahrenen Kollegen um Rat frägt und es wirklich hilfreich ist, so einen wie ihn in den eigenen Reihen zu haben.

Trotzdem möchte Mölgg seinen jungen Kollegen schlagen. Beim Rennen in der kroatischen Hauptstadt hat sich der routinierte Skirennläufer über das Ergebnis des talentierten Kollegen sehr gefreut. Beide messen sich in den Trainingsläufen in einer Art Challenge, und der 37-jährige hofft inständig, dass er noch lange nicht mehr als eine Sekunde auf den Grödner Jungspund einbüßt.

Alex Vinatzer erklärt auf seine Ziele im nächsten Winter angesprochen, dass er hart im Slalom arbeiten möchte, und im Europacup im Riesentorlauf gut fahren will um sein Können in dieser Disziplin unter Beweis zu stellen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: neveitalia.it

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