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Atle Lie McGrath – Eines der größten Skitalente der Zukunft

Atle Lie McGrath - Eines der größten Skitalente der Zukunft

Atle Lie McGrath - Eines der größten Skitalente der Zukunft

Oslo – Der 21-jährige Norweger Atle Lie McGrath hat mit dem Slalom in Frankreich das letzte Ski Weltcup Rennen der Saison 2021/22 für sich entschieden. In seiner erst 35 Weltcupeinsätzen umfassenden Karriere gewann er zweimal; fünfmal konnte er auf das Podest klettern. Nur sein Landsmann Henrik Kristoffersen kann mit dieser Statistik mithalten. Nicht einmal der Österreicher Marcel Hirscher hatte bei seinen ersten 35 Weltcupeinsätzen ähnliche Resultate vorzuweisen.

McGrath findet es cool, mit Skigrößen verglichen zu werden, aber er verweist auf den Umstand, dass er noch einen extrem langen Weg vor sich habe und dass die Zahlen nichts sagen. Man kann aber sagen, dass ihm der Erfolg nicht abheben ließ. Im Gegenteil: Er ist bodenständig und einer, der nicht aus der Ruhe zu kommen scheint. Er will konsequent die nächsten Schritte angehen und kontinuierlich an sich arbeiten.

Zurück zu den Zahlen: McGrath benötigte nur 13 Weltcupeinsätze, um unter die besten Drei zu fahren. Das war beim Riesenslalom auf der Gran Risa im Südtiroler Gadertal der Fall. Ein großer Erfolgsfaktor ist die gute Freundschaft mit Lucas Braathen. Auch wenn auf der Piste der interne Konkurrenzkampf zum Tragen kommt, pushen sie sich zu Errungenschaften und haben sich gegenseitig geholfen, an die Weltspitze zu gelangen. Beim letzten Rennen führte Braathen nach dem ersten Lauf; nach einem für ihn enttäuschenden Finaldurchgang wurde er bis Platz elf zurückgereicht. Es war trotz der Enttäuschung offensichtlich, dass er gleich zu McGrath hinging, um ihm zu gratulieren.

Dessen ungeachtet punktet der Norweger mit Stabilität. So ist auch das Selbstvertrauen zurückgekehrt, das vielleicht ein wenig verloren ging, wenn es einmal nicht nach Plan verlief. Im Hinblick auf die kommende Saison will er viele Trainingsstunden abspulen, um an seiner Vielseitigkeit zu arbeiten. McGrath wird bei den Landesmeisterschaften, die in knapp zwei Wochen in Narvik stattfinden, in allen Disziplinen an den Start gehen. Doch bevor diese Rennen anstehen, wird er ein paar Tage nach Hause fahren. In Kvitfjell wird er auch im Speedbereich arbeiten, insbesondere mit Teamkollege Aleksander Aamodt Kilde. Letzterer hat in der letzten Saison sowohl die Abfahrts- als auch die Super-G-Kristallkugel gewonnen.

Für McGrath ist es eine Ehre, mit ihm trainieren zu können. Man muss nur die Augen offen halten und alles von ihm abschauen. Im Mai steht etwas Urlaub auf dem Programm. Wie es auch sei, wir freuen uns schon auf den alpinen WM-Winter 2022/23 mit einem stets motivierten Wikinger namens Atle Lie McGrath, der uns viel Freude bereiten wird.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: vg.no (Auszug)

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