Thomas Dreßen steht vor einem bemerkenswerten Neustart in die Ski-Weltcup-Saison, dieses Mal vor der beeindruckenden Kulisse des Matterhorns. Als Deutschlands führender Abfahrer sieht er sich nach drei Jahren, die überwiegend von gesundheitlichen Problemen dominiert waren, erneut am Anfangspunkt seiner Karriere.
Die kommenden Rennen in der Schweiz bieten Dreßen eine neue Chance, seine frühere Stärke zu demonstrieren. Seine Karriere erreichte nach seinem Sieg auf der Streif in Kitzbühel im Januar 2018 einen Höhepunkt, gefolgt von weiteren Erfolgen. Doch ein Sturz in Beaver Creek im November 2018, bei dem er sich das Kreuzband riss und die Hüfte beschädigte, lenkte seine Karriere in eine unerwartete Richtung. Trotz eines triumphalen Ski-Weltcup-Comebacks in Lake Louise ein Jahr später und anhaltenden Erfolgen musste er sich weiteren Operationen an Hüfte und Knie unterziehen, was ihn zweieinhalb Jahre lang von weiteren Rennen abhielt.
Dreßen hat sich in der Zwischenzeit durch intensives Riesenslalom-Training technisch weiterentwickelt und Fehler korrigiert, die in der Vergangenheit zu Stürzen führten. Er vergleicht die Pflege seines Körpers mit der Wartung eines Formel-1-Autos und ist zuversichtlich, dass keine neuen Probleme auftreten werden. Mit der Vorbereitung zufrieden, blickt er nun darauf, seine Instinkte auf der neuen, noch unbekannten Strecke von Zermatt nach Cervinia zu nutzen. Dreßen ist zuversichtlich, dass die drei angesetzten Trainingsläufe ihm die notwendige Orientierung bieten werden, um seine Leistung abzurufen und gute Ergebnisse zu erzielen.
Quelle: Sportschau.de
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