Die Leistungen der deutschen Speedherren beim Weltcup-Rennen in Wengen waren enttäuschend. Sieben Tage vor dem Rennen in Kitzbühel ist es offensichtlich, dass das Ergebnis am „Lauberhorn“ ein Rückschlag ist. In drei Wochen beginnen die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich und die deutschen Athleten müssen schnell ihre Leistungen verbessern, um erfolgreich teilnehmen zu können. Felix Neureuther, ein ehemaliger Spitzentechniker des deutschen Skiverbands, betont, dass die schwächeren Ergebnisse von Andreas Sander und Romed Baumann einzeln betrachtet werden müssen. Beide erfahrene Athleten kamen sowohl im Super-G als auch in der Abfahrt nicht unter die besten Zehn.
Thomas Dreßen, der zuletzt verletzt war, muss natürlich anders bewertet werden. In der Abfahrt sammelte er als 23. des Tages einige Weltcup-Punkte. Neureuther glaubt, dass der Speedspezialist wieder zu seinen alten Erfolgen zurückfinden und Erfolge feiern wird. In Kitzbühel hatte Dreßen vor fünf Jahren gewonnen.
Jedoch kann man die gegenwärtigen Leistungen nicht vorhersagen. Es kann sein, dass es die Körpersprache, die Taktik, die Einstellung zum Material ist. Auch das Material kann in die Überlegungen mit einbezogen werden. Es gibt jedoch auch saubere Fahrten in Wengen, ohne Fehler, aber das Ergebnis passt nicht. Waren die Vorbereitungsphasen – materialtechnisch gesehen – falsch?
Athleten wie Marco Odermatt aus der Schweiz und Aleksander Aamodt Kilde sind in einer anderen Liga unterwegs. Solche Situationen kann man nur akzeptieren und weiter an sich arbeiten. Selbstzweifel oder ähnliche Denkweisen sind unmittelbar vor den wichtigsten Wettkämpfen des Jahres auf jeden Fall unangebracht. Es bleibt zu hoffen, dass die deutschen Athleten bald wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: sportnews.bz
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