Germering/Levi – Die deutsche Slalomspezialistin Lena Dürr hat im letzten Winter mit vier Top-3-Platzierungen die beste Saison ihrer langen Karriere erlebt, auch wenn sie kein Rennen für sich entschieden hat. Der einzige Weltcuperfolg geht auf das Jahr 2013 zurück, als sie beim Parallel-Rennen in der russischen Hauptstadt Moskau triumphierte.
In der letzten Saison hat sie eindrucksvoll bewiesen, dass sie zu den Besten ihrer Zunft gehört. Mehrere Male bot sie den schier unbezwingbaren Petra Vlhová aus der Slowakei und Mikaela Shiffrin aus den USA Paroli. In Levi schwang sie zu Beginn des vergangenen Winter zweimal als Dritte ab. Bei den Olympischen Winterspielen in Peking lag die DSV-Athletin zur Halbzeit auf Goldkurs, ehe sie am Ende undankbare Vierte wurde und knapp eine Medaille verpasste.
Neben den Top-Resultaten in Finnland wusste sie ebenfalls in Schladming zu überzeugen. Auch in der Steiermark kletterte sie auf die niedrigste Stufe des Podiums. Besser ging es beim Saisonkehraus in Méribel, wo sie zwar die Führung nach dem ersten Durchgang nicht ins Ziel rettete, aber als Zweite hinter der sensationell fahrenden Slowenin Andreja Slokar abschwang.
So gesehen wird die 30-Jährige topmotiviert auf der „Black Levi“ an den Start gehen. Die Trainingseinheiten in Finnland liefen nach Plan; die Bedingungen sind wirklich gut. Sie möchte mit Spaß an die Sache herangehen und freut sich, dass am 19. und 20. November endlich die ersten Rennen zwischen den schmalen Toren beginnen. Auch in der warmen Jahreszeit konnte die Athletin aus Germering gut und solide trainieren. Sie hofft darüber hinaus, dass viele Fans in den hohen Norden Europas kommen, sie anfeuern und für eine tolle und unverwechselbare Stimmung sorgen. Überdies hat Lena Dürr, die mit ihrer Erfahrung punkten möchte, überhaupt nichts dagegen, mit weiteren guten Resultaten an die Errungenschaften des letzten Winters anzuknüpfen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it
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