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LIVE: Abfahrt der Herren in Saalbach-Hinterglemm 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker

LIVE: Abfahrt der Herren in Saalbach-Hinterglemm 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker (Foto: © Archivio FISI/Gio Auletta/Pentaphoto)
LIVE: Abfahrt der Herren in Saalbach-Hinterglemm 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker (Foto: © Archivio FISI/Gio Auletta/Pentaphoto)

Die Ski Weltcup Speedherren sind am Donnerstag und Freitag auf der legendären Schneekristall Weltcupstrecke am Zwölferkogel im Einsatz. Die Abfahrt am Donnerstag kann bereits für eine Vorentscheidung im Kampf um die kleine Disziplinenkugel sorgen. Bei einem weiteren Sieg des Schweizer Beat Feuz, wird im das Kristall wohl niemand mehr entreißen können. Der Start des Abfahrtslaufs in Saalbach ist für 12.45 Uhr festgesetzt. Die offizielle FIS Startliste für die Abfahrt am Donnerstag in Saalbach-Hinterglemm, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie im Menü oben.

 

Durch den Neuschnee und den Verwehungen im obersten Teil der Rennstrecke, war es den Organisatoren nicht möglich, die Piste von ganz oben zu präparieren. Nach dem kurzfristig angesetztem Training am Donnerstagmorgen, kann nun jedoch oberhalb des Kristallsprungs das Rennen aufgenommen werden. Leider verliert man durch die Verkürzung die technisch anspruchsvollen Streckenabschnitte Panorama Kurve und Hahnleit’n. Die Fahrzeit wird gegenüber der Original Abfahrt etwa 20 Sekunden Fahrzeit verlieren.

FIS-Startliste für das extra Training oben
FIS-Liveticker für das extra Training oben

 

Ski Weltcup Daten und Fakten:
8. Skiweltcup-Abfahrt der Herren
in Saalbach-Hinterglemm 2019/20

FIS-Startliste: 1. Abfahrtstraining in Saalbach
FIS-Liveticker: 1. Abfahrtstraining in Saalbach
FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in Saalbach
FIS-Startliste: 2. Abfahrtstraining in Saalbach
FIS-Liveticker: 2. Abfahrtstraining in Saalbach
FIS-Endstand: 2. Abfahrtstraining in Saalbach
FIS-Startliste: Abfahrt der Herren in Saalbach
FIS-Liveticker: Abfahrt der Herren in Saalbach
FIS-Endstand: Abfahrt der Herren in Saalbach

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Dominik Paris, ist der Weg frei für Beat Feuz sich die dritte kleine Abfahrtskugel seiner Karriere zu sichern. Der Schweizer führt in der Disziplinenwertung mit 520 Weltcuppunkten vor Dominik Paris (384), der in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten wird. Nur noch theoritsche Chancen können sich Aleksander Aamodet Kilde (307), Thomas Dreßen (306), Vincent Kriechmayr (304) und Matthias Mayer (300) ausrechnen.

Die oben aufgeführten Rennläufer zählen am Donnerstag auf der Schneekristallpiste zu den Topfavoriten auf den Sieg. Aber auch der Franzose Johann Clarey und Kjetil Jansrud aus Norwegen wollen unterhalb des Zwölferkogels den ersten Abfahrtssieg der Saison 2019/20 einfahren.

Im Gesamtweltcup liegt der Norweger Henrik Kristoffersen mit 903 Weltcuppunkten in Führung. Direkt dahinter lauern der Norweger Aleksander Aamodt Kilde (856) und Alexis Pinturault (842). Sollte der Kärntner Matthias Mayer (692) das Kunststück fertig bringen, und so wie 2015 einen Doppelsieg auf der Schneekristall-Piste einfahren, wäre auch er wieder im Geschäft um die große Weltcupkugel.

 

Die Schneekristall-Abfahrt

Der Start der Schneekristall-Abfahrt befindet sich auf einer Höhe von 1.980 Metern über dem Meeresspiegel, direkt am Gipfel des Zwölferkogels, der von Hinterglemm aus mit der Zwölferkogelbahn zu erreichen ist.

Nach einer kurzen Schussfahrt folgt bereits die Panorama Kurve. Der Name ist Programm, auch wenn die Athleten keine Zeit haben, den Ausblick auf Saalbach Hinterglemm zu genießen. Danach geht’s direkt hinein in einen technisch schwierigen Abschnitt mit sehr schneller und enger Torsetzung. Kurvenspezialisten sind auf dieser Sektion, dem sogenannten Hahnleit’n, klar im Vorteil. Perfektes Material und exaktes Timing sind hier gefragt, um nicht von der Ideallinie abzukommen.

Der folgende Schneekristallsprung befördert die Athleten direkt an die steilste Stelle der Strecke, dem berüchtigten Osthang mit einem Gefälle von 72% (36°). Sprungweiten von 40 Metern und mehr sind hier möglich. Dieser Abschnitt zählt zweifelloszu den technischen Gustostücken der gesamten Strecke. Eine Kompression sowie eine rasante Querfahrt über den Breitfußboden warten im Anschluss auf die Fahrer.

Die Quellen Kurve, ein sehr lang gesetzter Linksschwung, mündet in die kritische Bigfoot Traverse. Neben gutem Gleitvermögen, einer tiefen Hocke und ausreichend Kondition wird hier vor allem ein schneller Ski verlangt, um möglichst viel Geschwindigkeit von der langgezogenen und relativ flachen Quellen Kurve mitzunehmen. Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h können hier von den schnellsten Rennläufern erreicht werden.

Nach dem kurzen Gleitstück auf Höhe der Zwölferkogel Mittelstation geht es über den berüchtigten Ulli Maier Sprung, benannt nach der österreichischen Skilegende, die hier 1990 ihren zweiten Super G Weltmeistertitel einfuhr. Die anschließende Kompression sowie der Übergang zum Ochsenritt setzen technisch sauberes Skifahren voraus um genügend Speed in das nächste Kriterium mitzunehmen.

Im anschließenden Rossboden mit seinen flachen Kurven ist nämlich wieder Feingefühl gefragt. Zu starkes Aufkanten und falsche Linienwahl werden hier gnadenlos mit Zeitverlust bestraft. Es folgen die Xandl Kurve, eine langgezogenen Rechtskurve, sowie der anschließende Xandl Sprung. Hier gilt es bereits vor der Kante Richtung zu machen, um ausreichend Höhe zu gewinnen, denn danach lenkt eine scharfe Rechtskurve die Läufer wieder in die Falllinie des Hanges.

Auch wenn die Kondition der Athleten sich hier dem Ende zuneigt, muss im schmalen Korridor des Wieser Bendls noch ein letztes Mal Nervenstärke bewiesen werden. Bevor das große Finale folgt stehen noch ein schwieriger Rechtsschwung und eine ruppige Querfahrt mit zahlreichen Wellen und Schlägen hinüber zum Hintermais Karussell bevor. Das Karussell als S-Kurvenkombination mit langgezogener Links- und einer kurzen Rechtskurve entscheidet in großem Maße über den finalen Zieleinlauf.

Als krönender Abschluss einer rasanten und vor allem kräftezehrenden Abfahrt warten noch der Zielsprung mit Sprüngen von bis zu 50 Metern und die Zielschusskompression, bei der Spitzengeschwindigkeiten von 140 km/h und mehr erreicht werden können. Danach geht es direkt neben der Zwölferkogel Talstation durch das Ziel, wo die Athleten vom Publikum begeistert empfangen werden. Die Strecke endet auf einer Höhe von 1.060 Metern über dem Meeresspiegel, rund 500 Meter vom Hinterglemmer Ortszentrum entfernt.

Fakten & Daten zur Strecke

Starthöhe: 1980 m
Ziel: 1060 m
Höhenunterschied: 920 m
Streckenlänge: 3,6 km
Steilste Stelle: 72 %
Tore: ca. 35
Geschwindigkeit Läufer: 120 – 140 km/h

 

Nach Sölden, Kitzbühel und Schladming gastiert der Ski Weltcup der Herren zum vierten Mal in dieser Saison in Österreich. Dieses Mal werden in Saalbach-Hinterglemm am Donnerstag eine Abfahrt und am Freitag Super-G ausgetragen. Die Rennen im Salzburger Land springen für die wegen des Coronavirus abgesagten Rennen in China ein. Wenn man den diesjährigen Ski Weltcup Kalender näher unter die Lupe nimmt, erkennt man, dass sowohl Garmisch-Partenkirchen, Crans-Montana und eben auch der Skiort im Salzburger Land sich im Hinblick auf die Ski-WM 2025 präsentieren. In einer der drei Gegenden wird die alpine Skiwelt in fünf Jahren weltmeisterliches Quartier beziehen.

 

Die Abfahrtsrennen der Herren in der Saison 2019/20

  1. Abfahrtslauf der Herren in Lake Louise

Bei der 1. Saisonabfahrt in Lake Louise sorgte Thomas Dreßen für einen richtigen Paukenschlag. Thomas Dreßen, der vor einem runden Jahr in Beaver Creek schwer zu Sturz kam und seitdem kein Rennen mehr bestritt, konnte sich über den Sieg freuen. Dominik Paris reihte sich vor den beiden, auf Rang drei klassierten Schweizern Carlo Janka und Beat Feuz auf dem zweiten Rang ein. Matthias wurde als bester Österreicher Fünfter. Drittbester Eidgenosse wurde Mauro Caviezel der mit der Nummer 1 das Rennen eröffnete und als Sechster abschwang. Vincent Kriechmayr aus Österreich musste sich mit dem siebten Rang zufriedengeben. Der Norweger Kjetil Jansrud, der Franzose Adrien Théaux und das zeitgleiche US-amerikanische Duo Steven Nyman und Travis Ganong vervollständigen die besten Zehn.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Beaver Creek

Auf der Birds of Prey in Beaver Creek konnte sich der Schweizer Beat Feuz über den Tagessieg freuen. Er verwies den Österreicher Vincent Kriechmayr und den Franzosen Johan Clarey, die zeitgleich waren, auf Position zwei. Kriechmayrs Teamkollege Hannes Reichelt verpasste den Sprung auf das Podest knapp und wurde am Ende Vierter. Der im Training stark fahrende US-Athlet Ryan Cochran-Siegle und der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, sowie Dominik Schwaiger belegten hinter dem auf Rang vier abschwingenden Adrian Smiseth Sejersted, die Positionen sechs und sieben. Da der Franzose Adrien Théaux und der Wikinger Kjetil Jansrud auf die Hundertstelsekunde gleich schnell waren, gab es keinen Neuntplatzierten. Der Südtiroler Dominik Paris und der Franzose Matthieu Bailet schwangen zeitgleich als Elfte ab.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Bormio (Ersatzrennen Gröden)

Mit einem Traumlauf hat sich der „König der Stelvio“, Dominik Paris, den vierten Abfahrtssieg in Bormio gesichert. Der Südtiroler verwies Beat Feuz aus der Schweiz und den Kärntner Matthias Mayer auf die Plätze zwei und drei. Eine erneut starke Leistung lieferte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde ab, der sich vor den mannschaftlich stark auftrumpfenden Franzosen Maxence Muzaton (5.), Matthieu Bailet (6.) und Brice Roger (7.), auf dem vierten Rang einreihte. Hinter dem US-Amerikaner  Travis Ganong reihte sich Lake Louise Abfahrtssieger Thomas Dreßen als bester DSV Rennläufer auf dem neunten Platz ein. Der französische Mitfavorit Johan Clarey rundeten die Top Ten ab.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Bormio

Bei der zweiten Abfahrt in Bormio siegte – wie Tags zuvor – der Südtiroler Dominik Paris. Fast hätte der junge Schweizer Urs Kryenbühl dem Ultner den Sieg weggeschnappt. Auf Rang drei schwang Kryenbühls Teamkollege Beat Feuz ab. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde wurde Vierter. Der Österreicher Matthias Mayer schwang als Fünfter ab. Hinter dem Abfahrtsolympiasieger von Sotschi und dem sensationell fahrenden Eidgenossen Niels Hintermann (6) klassierten sich die Franzosen Johan Clarey, Adrien Théaux und Maxence Muzaton auf den Rängen sieben, acht und neun. Vincent Kriechmayr aus Österreich beendete das Rennen auf Platz 10.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Wengen

In Wengen wurde der Abfahrtsklassiker der Herren auf dem Lauberhorn ausgetragen. Da es in der Nacht schneite, wurde das Rennen vom Kombi-Start aus in Angriff genommen, was sich auf eine rund 45 Sekunden kürzere Laufzeit niederschlug. Der Tagessieg ging an Beat Feuz. Auf den Plätzen zwei und drei schwangen der Südtiroler Dominik Paris und der Deutsche Thomas Dreßen ab. Mit dem frischgebackenen Wengen-Kombisieger Matthias Mayer klassierte sich der beste Österreicher auf Rang vier. Der Eidgenosse Mauro Caviezel erfreute sein Heimpublikum und wurde guter Fünfter. Bester Wikinger wurde einmal mehr Aleksander Aamodt Kilde als Sechster. Der mit der Nummer 1 ins Rennen gegangene Bryce Bennett aus den USA reihte sich auf Position sieben ein. Der österreichische Vorjahressieger Vincent Kriechmayr hatte heute nichts mit der Entscheidung zu tun, schwang als Achter ab und musste sich mit dem Swiss-Ski-Mann Niels Hintermann den Platz teilen. Der amtierende Abfahrtsweltmeister Kjetil Jansrud aus Norwegen wurde hinter dem jungen Schweizer und mit der Startnummer 34 ins Rennen gegangenen Ralph Weber  Elfter.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Kitzbühel

Die Nummer 13 hat dem Kärntner Matthias Mayer Glück gebracht. Der ÖSV-Athlet gewann die legendäre Abfahrt in Kitzbühel und verwies der das zeitgleiche Duo Vincent Kriechmayr aus Österreich und Beat Feuz aus der Schweiz auf den zweiten Rang. Die Franzosen zeigten auch, was in ihnen steckt. So klassierten sich Johan Clarey und Maxence Muzaton auf den Plätzen vier und fünf. Der Norweger Kjetil Jansrud, der am Vortag den Super-G für sich entschieden hatte, schwang als Sechster ab. Romed Baumann aus Deutschland belegte den siebten Platz. Die besten Zehn wurden von Bryce Bennett aus den USA, Jansruds Mannschaftskollegen Aleksander Aamodt Kilde und vom Eidgenossen Carlo Janka vervollständigt.

  1. Abfahrtslauf der Herren in Garmisch-Partenkirchen

Der Deutsche Thomas Dreßen gewann die Abfahrt von Garmisch-Partenkirchen. Hinter dem Lokalmatador schwangen Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen und Johan Clarey auf den Plätzen zwei und drei ab. Der Österreicher Vincent Kriechmayr belegte den vierten Rang. Auf Position fünf positionierte sich Travis Ganong  aus den USA. In einem Rennen der knappen Zeitabschnitte belegte Beat Feuz vor seinem Schweizer Landsmann Niels Hintermann den sechsten Platz. Die besten Zehn wurden vom Wikinger Kjetil Jansrud, dem Österreicher Max Franz und dem Italiener Emanuele Buzzi komplettiert.

 

Saalbach-Hinterglemm (AUT)
– Do., 13.02.2020, 12:45 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren (AF)
– Fr., 14.02.2020, 11:00 Uhr (MEZ): Super G Herren (SG)

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