Nach zwei enttäuschenden Rennen in Levi und Gurgl steht Marcel Hirscher bei seinem Comeback vor großen Herausforderungen. Beim Slalom in Gurgl schied der 35-Jährige nach nur 23 Sekunden aus und erklärte, dass er sich auf den vereisten Pisten als „Passagier“ fühle. Diese Bedingungen seien für ihn ungewohnt, da es solche Verhältnisse vor seinem Karriereende 2019 kaum gegeben hatte. Besonders die zusätzliche Vereisung nach dem Damenrennen sorgte für Kritik – auch von Teamkollege Henrik Kristoffersen, der die Präparierung der Strecke als „Schande“ bezeichnete.
Trotz Spekulationen über ein mögliches Karriereende machte Hirscher klar, dass er weiterhin an seinem Comeback festhalte. Sein Ziel ist es, die kommenden drei Wochen intensiv zu nutzen, um an seinem Material und seiner Fitness zu arbeiten. Der sechsfache Slalom-Weltcupsieger plant, das nächste Ski Weltcup Rennen in Beaver Creek auszulassen, um sich auf die Technikrennen in Val d’Isère Mitte Dezember zu konzentrieren. Dort hatte Hirscher 2009 und 2010 große Erfolge gefeiert und will nun einen neuen Anlauf wagen.
Sein Comeback-Projekt bezeichnet Hirscher als „Startup“, bei dem noch Zeit und Entwicklung nötig seien. Es gäbe zwar noch Lücken im Material-Setup, doch er zeigte sich entschlossen, diese zu schließen. Die Freude am Skifahren bleibe seine größte Motivation, und er betonte, dass er sowohl im Slalom als auch im Riesentorlauf weiterhin antreten werde. Für ihn würden sich die Disziplinen gegenseitig positiv beeinflussen.
Mit Blick auf die kommenden Wochen sagte Hirscher, dass die rennfreie Zeit wichtig sei, um an seiner körperlichen und mentalen Stärke zu arbeiten. Er bleibt überzeugt, dass er in den nächsten Rennen mit vollem Einsatz zurückkommen werde.
Quelle: OE24.at
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