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Mauro Caviezel im Skiweltcup.TV-Interview: „Während einer Saison sind immer viele Emotionen mit im Spiel!“

Mauro Caviezel im skiweltcup.tv-Interview: „Während einer Saison sind immer viele Emotionen mit im Spiel!“ (Foto: © Swissflex eyewear)
Mauro Caviezel im skiweltcup.tv-Interview: „Während einer Saison sind immer viele Emotionen mit im Spiel!“ (Foto: © Swissflex eyewear)

Pfäffikon – Der Schweizer Skirennläufer Mauro Caviezel wurde im August des letzten Jahres 30 Jahre alt. Er fährt in den Disziplinen Abfahrt, Super-G und in der Kombination. Im letzten Winter gelang ihm der Durchbruch zur Weltspitze. Fünf Podestplatzierungen, viele Top-10-Ergebnisse und die beiden dritten Ränge in der Super-G- und Kombinationswertung runden die herausragende Saisonbilanz ab. Im skiweltcup.tv-Interview berichtet der Swiss-Ski-Athlet über die eidgenössischen Speed-Herren, seinen Bruder Gino und die Gefühlswelt im Skirennsport.

Skiweltcup.TV: Mauro, stimmt es dich traurig, wenn lediglich mit Beat Feuz und dir zwei Swiss-Ski-Abfahrer unter den besten 15 in der Disziplinenwertung zu finden sind. Sind die Konkurrenten besser aufgestellt oder spiegelt das Klassement keineswegs die Leistungsdichte der eidgenössischen Speed-Herren wider? ​

Mauro Caviezel: „Wir haben eine gute Mannschaft, die viele Qualitäten hat. Aus diesem Grund bin ich überzeugt, dass es im nächsten Winter besser ausschauen wird und wir die entsprechenden Leistungen auf der Strecke abrufen und daher zeigen können.“

Geschwister kann man sich aussuchen. Lebenslänglich wirst du der Bruder von Gino sein. Aus welchem Grund ist es für dich bedeutend, einen Bruder zu haben, der wie du das gleiche Hobby zum Beruf gemacht hat und was können wir über euer Verhältnis aus der Sicht des Älteren erfahren?

Mauro Caviezel: „Wir verfügen innerhalb unserer Familie über einen großen Zusammenhalt. Man hilft sich gegenseitig, wo man kann. So ist es auch mit Gino. Man tauscht sich aus, unterstützt sich und freut sich für den anderen. Natürlich leidet man auch miteinander. Das ist als Einzelsportler speziell und das schätze ich auch sehr.“

Mauro Caviezel: „Der Winter wird gut, wenn ich gesund durch ihn kommen und erfolgreich in der Weltspitze mitmischen kann.“

Arbeitest du mit einem Mentaltrainer zusammen? Würdest Du den Satz unterstreichen, dass Sportpsychologie Krafttraining im Kopf ist? Wie wichtig ist es, den Kopf zwischen den verschiedenen Rennen und Trainingsläufen frei zu bekommen?

Mauro Caviezel: „Nein, ich habe keinen Mentaltrainer. Während der Saison sind immer viele Emotionen im Spiel. Darum ist es wichtig, alle Gedanken richtig zu bündeln und sich mit freiem Kopf auf den nächsten Einsatz einzustellen und vorzubereiten. Erst dann kann man seine beste Leistung abrufen.“

Aus welchem Grund sollte jeder einmal auf den Skiern gestanden haben. Jasmine Flury berichtete mir in einem Interview, das sie glücklich ist, wenn sie den Berg runterfährt. Welche Gefühle löst der Skirennsport in dir aus?

Mauro Caviezel: „Damit jeder weiß, dass es gar nicht so einfach ist. (lacht) Der Skirennsport gibt mir persönlich ein Gefühl von Freiheit.“

Was muss passieren, damit der Skiwinter 2019/20, der ohne saisonale Höhepunkte auskommen muss, aus deiner Sicht ein sehr guter sein wird?

Mauro Caviezel: „Er wird sehr gut, wenn ich gesund durch ihn kommen und erfolgreich in der Weltspitze mitmischen kann.“

Bericht und Interview für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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