Bei der zweiten Abfahrt auf der Mont-Lachaux Piste triumphierte die Schweizerin Priska Nufer, die bereits mit dem gestrigen vierten Platz ihre fahrerische Klasse andeutete und nach zehn Jahren und drei Monaten im Weltcup in einer Zeit von 1.29,93 Minuten ihren ersten Sieg feierte. Auf Rang zwei schwang die gestrige Siegerin Ester Ledecká (+0,11) aus der Tschechischen Republik ab. Sofia Goggia (+0,23) aus Italien landete auf Position drei.
Daten und Fakten – Damen Ski Weltcup
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In der Disziplinenwertung scheint die Messe gelesen zu sein. Goggia hat ein Rennen vor Saisonende 487 Punkte gesammelt. Es muss schon mit wilden Dingen zugehen, wenn ihr die zweitplatzierte Suter – sie hat 75 Zähler Rückstand – die kleine Kristallkugel entreißt. Spannend wird wohl nur noch das Duell um Rang drei. Dieser geht wohl an Ramona Siebenhofer oder Mirjam Puchner aus Österreich.
Corinne Suter (+0,27) vom Swiss-Ski-Team konnte sich im Gegensatz zu gestern wesentlich steigern und schwang als Vierte ab. Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel wurde ex aequo mit der wiedererstarkten Österreicherin Stephanie Venier (+je 0,31) Fünfte. Ebenfalls für die Squadra Azzurra ist Federica Brignone (+0,33) im Einsatz; sie klassierte sich auf Platz sieben. Für ein sehr gutes eidgenössisches Mannschaftsergebnis sorgten auch Michelle Gisin (8.; +0,43) und Joana Hählen (9.; +0,46), die sich mit Nufer freuen konnten.
Die besten Zehn wurden von der US-Lady Jacqueline Wiles (10.; +0,55) abgerundet. Mirjam Puchner (+0,69) vom Team Austria wurde 13. Jasmine Flury, die fünftbeste Gastgeberin, schwang im Kanton Wallis mit einem Rückstand von 97 Hundertstelsekunden auf Nufer auf Platz 15 ab. Die Slowakin Petra Vlhová (+0,99) reihte sich auf Rang 16. Somit zog die amtierende Slalom-Olympiasiegerin im Kampf um die große Kristallkugel an der an diesem Wochenende pausierenden US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, gleich. Aus Österreich stammt Tamara Tippler (+1,17), die sich, wenn wir ehrlich sind, wohl etwas mehr als den 17. Platz ausrechnete.
Lara Gut-Behrami (+1,28) aus der Schweiz konnte mit einem 19. Platz ihren Ausfall von gestern einigermaßen kompensieren. Die ÖSV-Damen Ariane Rädler (+1,30), Ramona Siebenhofer (+1,34), Nadine Fest (+1,40) und Christine Scheyer (+1,46) landeten hinter der Südtirolerin Nadia Delago (21.; +1,32) auf den Positionen 20, 22, 23 und 24. Kira Weidle (+1,80) aus Deutschland, die beim Abschlusstraining zu Sturz kam und gestern aus Sicherheitsgründen auf einen Einsatz verzichtete, belegte den 25. Rang. Überschattet wurde das Rennen von einem spektakulären Sturz der Österreicherin Cornelia Hütter im Schlussabschnitt, die auf dem Weg zu einem Podestplatz war und sich eine blutige Nase und ersten Informationen zufolge eine Gehirnerschütterung holte. Eine Knieverletzung dürfte auszuschließen sein. Dennoch stockte Fans, Teamkolleginnen und Gegnerinnen im Zielraum der Atem. Nicol Delago aus Südtirol schied aus.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22 
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner