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Sieg für Aleksander Aamodt Kilde beim Super-G von Gröden

Aleksander Aamodt Kilde gewinnt Super-G auf der Saslong
Aleksander Aamodt Kilde gewinnt Super-G auf der Saslong

Gröden – Die Startnummer 13 brachte dem Norweger Aleksander Aamodt Kilde Glück. Er triumphierte beim heutigen Super-G in Gröden vor dem Schweizer Mauro Caviezel und seinem Landsmann Kjetil Jansrud.

Kilde benötigte für seinen Erfolg eine Zeit von 1.26,29 Minuten. Caviezel, der den ersten Super-G des Winters in Val d’Isère, für sich entschieden hatte, hatte 0,12 Sekunden Rückstand. Jansrud büßte als Dritter 21 Hundertstelsekunden auf seinen Teamkollegen ein. Der Österreicher Matthias Mayer (+0,34) verpasste als Vierter den Sprung auf das Treppchen.

Aleksander Aamodt Kilde: „Wir Norweger fühlen uns im Grödnertal sehr wohl. Wir kennen die Strecke gut, und der Schnee liegt uns. Die Strecke ist anspruchsvoll. Wir sind Allrounder, daher passt es hier für uns. Das Skifahren passt, der Speed ist da. Wenn es dann zu 100 Prozent in Ordnung ist, dann gewinnt man. Es ist ein gutes Gefühl, wenn der Sieg früh in der Saison kommt. Dann kann man ruhig weiterarbeiten. Hoffentlich kommen dann noch mehr in der Saison.“

Mauro Caviezel: Ich bin schon gut in Form, aber man sieht auch, dass mich jede Torstange stoppen kann, das wäre mir heute auch fast passiert. Mit dem Finger ist es aber gut gegangen. Ich freue mich sehr, am Podest zu stehen. Mit Kilde und Jansrud ist es immer ein harter Kampf. Sie fühlen sich hier wohl, und sind immer schnell in Gröden.

Kjetil Jansrud: „Hier in Gröden gibt es oft etwas zu feiern. Heute freut mich das Podest sehr, es ist ein guter Tag für Norwegen. Nach der Geburt meiner Tochter freue ich mich, dass ich wieder Skifahren kann, daheim hatte ich schon viel Arbeit. Ich spüre, wie dankbar ich sein kann, dass ich wieder Skifahren darf. Ich merke, dass es ein wirkliches Luxus-Leben ist. Ich habe Spaß beim Skifahren, aber ehrlich gesagt freue ich mich auch auf meine Familie.“

Matthias Mayer: „Es war eine gute Fahrt. Aber im oberen Teil habe ich einen Fehler gemacht und Zeit aufgerissen. Ab den Kamelbuckeln weg war es eine Top-Fahrt ohne Wackler – das hat sehr gut gepasst.“

 

Daten und Fakten zum 2. Ski Weltcup-Super-G
der Herren in Gröden 2020/21

FIS-Startliste – Super-G der Herren in Gröden
FIS-Liveticker – Super-G der Herren in Gröden
FIS-Endstand – Super-G der Herren in Gröden

Achtung noch nicht offiziell – Rennen läuft

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Der Deutsche Andreas Sander (+0,60) reihte sich als Fünfter vor dem französischen Duo Nils Allegre (6.; +0,78) und Johan Clarey (7.; +0,86) ein. Ryan Cochran-Siegle (+0,87) aus den USA unterstrich seine guten Abfahrtstrainingsergebnisse und beendete seinen Einsatz auf Position acht. Die besten Zehn wurden von den Schweizern Marco Odermatt (9.; +0,98) und Beat Feuz (10.; +1,05) abgerundet. Apropos Schweiz: Der Eidgenosse Urs Kryenbühl (+1,13) bestätigte seine gute Form und klassierte sich auf Rang elf.

Hinter dem auf Platz zwölf fahrenden Südtiroler Dominik Paris (+1,14) schwang der Österreicher Christian Walder (+1,18) auf Rang 13  ab. Seine Mannschaftskollegen Vincent Kriechmayr (+1,27), Max Franz (+1,40) und Hannes Reichelt (+1,45) erwischten keinen guten Tag und mussten sich mit den Plätzen 15, 17 und 18 begnügen. Dazwischen positionierte sich ihre früherer Landsmann Romed Baumann (+1,43) mit der hohen Startnummer 43 auf Rang 16.

Sanders Landsmann Josef Ferstl (+1,52) wurde 20. Christof Innerhofer aus Südtirol, der gestern 36 wurde, landete außerhalb der besten 20 des Klassements. Sowohl die beiden ÖSV-Athleten Niklas Köck und Daniel Danklmaier als auch der Bozner Riccardo Tonetti sahen nicht das Ziel.

 

Vincent Kriechmayr: „Dumm gelaufen! Ich bin auf den Innenski gekommen, und war ein bisschen zu früh. So ist der Rückstand erklärbar. Da runter darf man nichts verschenken. Bei diesem Fehler war es kein sauberes Skifahren. Danach war es okay.“

Daniel Danklmaier: „Die Verletzung, der Sturz in der Vorbereitung, hat mir nicht gut getan, speziell für den Kopf. Ich tue mich richtig schwer. Ich komm noch nicht ans Limit. Jetzt werde ich mal abschalten, und morgen nicht am Start stehen, so macht es einfach keinen Sinn. Ich will auch nicht, dass es gefährlich wird, und ich hoffe, dass ich in Wengen wieder mit Freude am Start stehe.“

 

Morgen findet in Gröden die mit Spannung erwartete Abfahrt der Herren in Gröden statt. Wir werden sehen, ob die Dominanz der Wikinger eine Fortsetzung findet oder ob wie in der ersten Abfahrt des WM-Winters 2020/21 einen Überraschungssieger gibt. Die oft nach 14 Uhr hinter dem Langkofel zum Vorschein kommende Sonne ist immer für eine schneller werdende Piste und eine Sensation gut. Der nächste Super-G der Herren findet auf der Stelvio in Bormio statt; da das Ganze am 29. Dezember über die Bühne geht, ist das eine gute Gelegenheit, die zu viel genaschten Weihnachtskekse zu verbrennen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Stand nach 45 Rennläufern

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