Nidwalden – Der eidgenössische Ski Weltcup Rennläufer Reto Schmidiger wurde vor wenigen Wochen 28 Jahre alt. Er fährt in den technischen Disziplinen Slalom und Riesentorlauf. In seiner Juniorenzeit holte er sich drei WM-Goldmedaillen. Auch reichte es einmal für den Bronzerang. Im Ski Weltcup wartet er noch auf einen Sprung auf das Podest.
Mit Loic Meillard, Daniel Yule, Ramon Zenhäusern und vielen anderen hat er eine starke Konkurrenz innerhalb seines Teams, sodass das Unternehmen nicht gerade einfacher wird. Aber der dreifache Schweizer Meister und vierfache Gewinner eines Europacup Rennens schaut zuversichtlich nach vorne. Er möchte im nächsten Winter konstanter sein. Ferner trainiert er in Zeiten der Corona-Pandemie in der eigenen Garage, um sich auf diese Weise fit zu halten.
Reto, der Skiwinter 2019/20 ging aufgrund des Coronavirus früher als normal zu Ende. Das als WM-Generalprobe gedachte Saisonfinale in Cortina d’Ampezzo fiel komplett ins Wasser. Dennoch: Welche Lehren ziehst du aus der abgelaufenen Saison? Was war gut, was hätte besser laufen können?
Wenn man mich so direkt fragt, kann ich sagen, dass ich mit dem zweiten Teil meiner Saison weitgehend zufrieden bin. Die erste Hälfte des Winters muss ich im Hinblick auf die bevorstehende Saison verbessern. Kurz gesagt: Ich möchte bereits von Beginn an meine gute Leistungen konstant abrufen können.
Wie verbrachtest du den Corona-Alltag? Konntest du zuhause trainieren?
Das Ausdauertraining findet bei mir noch immer draußen statt. Meine Garage habe ich jedoch so eingerichtet, dass ich das Krafttraining situationsunabhängig von zu Hause aus absolvieren kann.
Du bist in den technischen Disziplinen Slalom und Riesentorlauf am erfolgreichsten. Hast du beide Disziplinen „gleich lieb“ oder hat sich aufgrund der Ergebnisse in den letzten Wintern eine Paradedisziplin entwickelt? Wirst du eines Tages auch einmal dein Talent in der Abfahrt oder im Super-G unter Beweis stellen?
Ich mag beide Disziplinen, aber der Fokus liegt momentan ganz klar beim Slalom. Somit bleibt mein Talent in den Speeddisziplinen vorerst noch verborgen. (zwinkert)
Was wünscht sich Reto Schmidiger, wenn die Fee mit ihrem Zauberstab bei ihm vorbeikommt und ihm drei Wünsche für die bevorstehende Saison erfüllen soll?
In erster Linie wünsche ich mir Gesundheit. Darüber hinaus hätte ich gerne auch einen tollen Winter mit viel Schnee, spannenden Skirennen und dass ich meine gesteckten Ziele erreichen kann.
Bericht und Interview für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner