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Von 16 auf 1: Henrik Kristoffersens furiose Slalom-Aufholjagd wird mit WM-Gold belohnt

FIS gegen Hirscher: Die Logo-Kontroverse setzt sich in der neuen Ski-Weltcup-Saison fort.

FIS gegen Hirscher: Die Logo-Kontroverse setzt sich in der neuen Ski-Weltcup-Saison fort.

Courchevel – Henrik Kristoffersen hat es geschafft. Nach Stein Eriksen (1954), Kjetil André Aamodt (1993), Tom Stiansen (1997) und Sebastian Foss-Solevåg (2021) wurde er beim heutigen Slalom in Courchevel der nächste norwegische Weltmeister. Für seinen Goldlauf benötigte der Wikinger, der zur Halbzeit bloß auf Rang 16 lag, eine Zeit von 1.39,50 Minuten. Auf Position zwei schwang der Grieche AJ Ginnis ab; ihm fehlten gerade einmal zwei Zehntelsekunden auf die ganz große Sensation. Der Südtiroler Alex Vinatzer (+0,38) gewann als Dritter des Tages die Bronzemedaille.

 

Henrik Kristoffersen: „Ich habe nicht geglaubt, dass es reichen wird. Es war ein sauberer Lauf ab der 1. Haarnadel. Oben hatte ich geglaubt, dass es zu viele Fehler waren. Es ist nicht das erste Mal für mich, dass ich von hinten nach vorne fahre. Kitzbühel 2016 war ich nach dem 1. Lauf eine Sekunde hinten und habe gewonnen. Vielen Dank Bernd Brunner für diese Kursetzung.  Ich habe den Lauf gesehen und gewusst, da ist viel möglich. Heute hatten wir zwei komplett verschiedene Läufe. Der 1. war sehr einfach, der zweite war drehender. Ich habe 23 Weltcupsiege im Slalom, war am Podest. Jetzt ist es meine erste Goldmedaille im Slalom – ich denke, es war heute der richtige Tag.“

AJ Ginnis: „Ich kann das nicht glauben. Ich weiß nicht, was passiert ist. Während der Fahrt habe ich mir gedacht, es ist nicht genug. Ich habe versucht, mich durchzubeißen. Es ist einfach ein Traum, was in den letzten zwei Wochen passiert ist. Erste Medaille für Griechenland, das ist ein Traum. Ich bin glücklich, dass ich dumm bin und gar nicht realisiere, was passiert. Daher war ich am Start sehr entspannt. Im Ziel habe ich zuerst 12 gesehen und habe mir gedacht, okay, das war zu wenig. Aber dann habe ich den Zweier gesehen, einfach unglaublich.“

 

Daten und Fakten zum
WM Slalom der Herren in Courchevel

WM-Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
WM-Liveticker der Herren 1. Durchgang
WM-Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
WM-Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
WM-Liveticker der Herren 2. Durchgang
WM-Endstand Slalom Herren in Courchevel

Gesamtweltcupstand der Herren 2022/23
Weltcupstand Slalom Herren 2022/23

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

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Der Franzose Clément Noël (+0,41) verpasste als Vierter die Podestränge knapp; er musste sich bei seinem Heimrennen ein Jahr nach dem Olympiasieg mit „Blech“ begnügen. Der Deutsche Sebastian Holzmann (+0,62) wusste im Finallauf zu überzeugen und schob sich vom 18. Zwischenrang bis auf Platz fünf nach vorne. Der österreichische Allrounder Marco Schwarz (+0,65) wurde Sechster. Der Tiroler Manuel Feller und der Wikinger Lucas Braathen, nach dem ersten Durchgang noch auf den Plätzen eins und zwei gelistet, verpatzten ihren Finallauf und teilten sich mit einem Rückstand von 0,67 Sekunden auf Kristoffersen den siebten Rang.

Hinter diesem Duo waren Linus Straßer vom DSV-Team und der Schweizer Ramon Zenhäusern (+je 0,69) auf die Hundertstelsekunde gleich schnell. Beide erfahrenen Athleten beendeten den heutigen WM-Torlauf der Herren auf Position neun. Der Kärntner Adrian Pertl, vor einem Jahr noch Zweiter im Slalom im Zeichen der fünf Ringe, landete auf Rang zwölf. Sein Rückstand auf Kristoffersen betrug nur 74 Hundertstelsekunden.

Marc Rochat (+0,88), ein weiterer Eidgenosse, reihte sich auf Platz 14 ein. Der junge Südtiroler Tobias Kastlunger (+1,03), zur Halbzeit nur auf Rang 27 gelegen, zündete im Finale den Turbo und wurde am Ende 15. Der Österreicher Fabio Gstrein (+1,29) positionierte sich dahinter auf Platz 16. Der enthronte Weltmeister Sebastian Foss-Solevåg (+1,36) verpatzte den zweiten Durchgang komplett und konnte seine fünfte Position nach dem ersten Lauf nicht bestätigen und wurde bis auf Rang 19 durchgereicht.

Lokalmatador Alexis Pinturault (+1,40) konnte mit seinem 20. Platz nicht zufrieden sein. Ähnliches kann der Telljünger Daniel Yule (+1,77) von sich behaupten. Als zweifacher Saisonsieger rechnete er mit einer Medaille, aber sicher nicht mit Rang 24.

Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Das Programm der Ski-WM 2023 in Courchevel/Méribel 

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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