Laibach – Der slowenische Ski Weltcup Riesentorläufer Žan Kranjec, der bei den Olympischen Winterspielen in Peking die Silbermedaille in seiner Paradedisziplin gewonnen hat, will sich in der anstehenden warmen Jahreszeit intensiv vorbereiten, damit er voller Energie und topmotiviert in den WM-Winter starten kann. In diesem will er durch konstant gute Leistungen positiv auffallen.
Er ist bereit, die Zähne zusammenzubeißen, auch wenn der Urlaub für die alpinen Skirennläufer relativ kurz war. Er hat bis zum 11. April auf Schnee trainiert. Ferner schuftete er zehn Tage lang in Bulgarien. Im Skiressort von Bansko wurde am Material gefeilt. Für die nächste Saison gibt es keine Änderungen hinsichtlich Material und Betreuerstab. Man kennt sich gut und verweist auf die Fortschritte in Bezug auf Einstellung und Trainingsweise. Alle sind gut drauf, des Weiteren top motiviert und wollen mit mehr als nur befriedigenden Resultaten aufhorchen lassen. Es macht keinen Sinn, Bewährtes aufzulösen und große Änderungen zu machen.
Im Sommer stehen viele Fitnesstrainings für Kranjec an. An den Wochenenden fährt er hie und da ein bisschen ans Meer. Auch einige Tennismatches oder ein Kartrennen mit Freunden stehen an. Doch wenn wir auf den letzten Winter blicken, war der Gewinn der olympischen Silbermedaille mehr als nur der Höhepunkt. Nach drei konstanten Saisonen im Ski Weltcup ließ er diese positive Eigenschaft in den letzten beiden Saisonen etwas vermissen. Da die nächsten alpinen Skiwelttitelkämpfe unmittelbar vor der Türe stehen, will Kranjec wieder zu alten Tugenden zurückkehren und um ein weltmeisterliches Edelmetall mitkämpfen. Das darf und muss folgerichtig die Motivation eines jeden Olympiamedaillengewinners sein.
In den letzten Monaten hat der neue FIS-Präsident Johan Eliasch oft gesagt, dass der Weltskiverband über Änderungen im Wettkampfsystem nachdenke. Man wolle neue Fans gewinnen. Kranjec glaubt nicht, dass sich in der bevorstehenden Saison, die mit dem Eröffnungsrennen im Oktober in Sölden beginnt, viel ändern wird. Die meistgesehenen Rennen betreffen die klassischen Disziplinen. Der Slowene plädiert für ein bisschen Show, aber eine gravierende Änderung würde weder ein Vorteil für die Gegner noch für die Zuschauer sein. Außerdem könnte er sich vorstellen, dass sein Heimrennen in Kranjska Gora besser promotet wird.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: siol.si
Der vorläufig Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23
Der vorläufig Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23