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57. Saslong Classic – Gibt es ein neues Siegergesicht?

Dominik Paris (ITA)

Dominik Paris gewann im Vorjahr die Abfahrt auf der Saslong

Die diesjährige 57. Ausgabe der Saslong Classic könnte Geschichte schreiben – denn im hochkarätigen Teilnehmerfeld stehen lediglich drei Fahrer, die bereits auf dieser prestigeträchtigen Strecke ganz oben auf dem Podest gestanden haben. Wer sichert sich am Freitag beim Super-G, oder am Samstag bei der Ski Weltcup Abfahrt den Sieg?

Mit dem verletzungsbedingten Fehlen von Saslong-Dominator Aleksander Aamodt Kilde, der in den vergangenen Jahren das Geschehen in Gröden dominierte, ist die Favoritenrolle so offen wie selten zuvor. Das diesjährige Feld zeichnet sich durch eine enorme Leistungsdichte aus, die es schwer macht, einen klaren Top-Favoriten auszumachen.

Die bisherigen Sieger: Paris, Bennett und Kriechmayr

Zu den wenigen Fahrern, die auf der Saslong bereits Siege feiern konnten, zählen Dominik Paris, Bryce Bennett und Vincent Kriechmayr. Dominik Paris sorgte im Vorjahr mit seinem ersten Heimsieg seit 2008 für eine ausgelassene Stimmung im Zielgelände, während der US-Amerikaner Bryce Bennett in Gröden bereits zwei Mal triumphieren konnte (2021 und 2023). Vincent Kriechmayr, der vielseitige Österreicher, hat sogar drei Erfolge auf der Saslong vorzuweisen: Neben einem Abfahrtssieg im Jahr 2022 triumphierte er bereits zwei Mal im Super-G (2019 und 2022) und ist damit der einzige aktive Fahrer im Teilnehmerfeld, der hier schon einen Super-G gewinnen konnte.

Neue Namen an der Spitze?

Während den bisherigen Siegern ein weiterer Erfolg durchaus zuzutrauen ist, zeichnen sich in diesem Jahr einige potenzielle neue Gesichter an der Spitze ab. Zu den meistgenannten Favoriten gehört der amtierende Gesamtweltcupsieger Marco Odermatt, der in Gröden bereits drei Mal auf dem Podest stand. Im ersten Abfahrtstraining überzeugte der Schweizer mit einer starken Fahrt auf Rang zwei und unterstrich seine Ambitionen, am Wochenende um den Sieg mitzufahren.

Auch die Trainingsschnellsten Mattia Casse und James Crawford stehen im Fokus. Der Italiener Casse, der 2022 in der Abfahrt Dritter wurde, und der kanadische Abfahrtsweltmeister Crawford, der in den vergangenen drei Saslong-Abfahrten konstant in den Top Fünf landete, streben ihren ersten Weltcup-Sieg überhaupt an – und Gröden könnte der Ort sein, an dem sie Geschichte schreiben.

Außenseiterchancen und Überraschungen

Neben den Top-Favoriten rücken auch die französischen Speed-Asse Cyprien Sarrazin und Nils Allegre sowie die traditionsgemäß starken US-Amerikaner in den Fokus. Besonders auf der Saslong, die mit ihren speziellen Bedingungen auch Athleten mit höheren Startnummern schnelle Zeiten ermöglicht, haben Außenseiter immer wieder die Chance, für Überraschungen zu sorgen. Die abwechslungsreiche Strecke, die fehlerfreies und mutiges Skifahren belohnt, hat schon häufiger unerwartete Sieger hervorgebracht.

Fazit

Das Teilnehmerfeld der diesjährigen Saslong Classic bietet eine selten gesehene Ausgeglichenheit, und der Kampf um die Spitzenplätze verspricht Spannung pur. Während sich erfahrene Sieger wie Paris, Bennett und Kriechmayr Hoffnungen auf weitere Triumphe machen, könnten junge Talente und Außenseiter das Rennen auf der Saslong zu einem der unvorhersehbarsten Highlights der Saison machen.

Quelle: Saslong.org 

 

 

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