Stilfser Joch – Die azurblauen Ski-Asse können aufatmen. Die positive Nachricht kam von FISI-Präsident Flavio Roda. Angesichts der Unsicherheit hinsichtlich der Reise nach Südamerika muss man eine Alternative suchen, um für die nächste Saison zu planen. Und so wie es aussieht, hat man eine Lösung gefunden, um die Sommervorbereitung zu retten.
Der italienische Verband hat mit den Verantwortlichen am Stilfser Joch gesprochen. So können die Skirennläuferinnen und -läufer im Hotel Livrio nächtigen und vom 1. bis zum 30. Juni arbeiten. Das ist schon einmal nicht schlecht. Natürlich muss man alle Vorschriften hinsichtlich des Coronavirus einhalten. Wenn alles nach Plan verläuft, können die alpinen Skirennläufer, aber auch die Snowboarder und die Langläufer die ideale Trainingsdestination mit Leben erfüllen und ihre Einheiten auf dem Gletscher abspulen.
Die Priorität jedoch gilt den Ski Weltcup Teams. Je nach Verfügbarkeit will man auch den Jugend-Nationalmannschaften Platz gewähren. Der FISI-Präsident weiß, dass derzeit die Unsicherheit noch vorhanden ist. Man weiß noch nicht, ob man überhaupt die Reise nach Südamerika im Spätsommer überhaupt antreten wird. Auf alle Fälle ist es positiv, wenn die Wintersportler die Gletscher zum Training nutzen und den ersten wichtigen Teil ihrer Sommeraktivität sicher planen können.
Umberto Capitani verwaltet als Direktor das Unternehmen „Sifas“ die Einrichtungen des Stilfser Joches. Die bedeutsame Vereinbarung, die er mit dem italienischen Wintersportverband getroffen hat, ist ein Signal, das einem Neustart für den italienischen Wintersport nahekommt und auch für das ganze Land gut sein kann. Es ist vielmehr auch ein wenig mit Stolz verbunden, wenn man dem azurblauen Skiteam einen Neustart genehmigt und auch dazu beiträgt, die schwere Zeit leichter zu machen und Tage wie diese zu überwinden.
Das Stilfser Joch (ital. Passo dello Stelvio) erinnert namentlich an die berühmte Abfahrt von Bormio, die immer nach Weihnachten stattfindet. Letztere verlangt von den Speedspezialisten viel ab und sie ist ein Synonym für große azurblaue Errungenschaften. Und somit bürgt man – nicht nur wegen der Öffnung der Anlagen – für die richtige Kontinuität.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it