Oberhofen am Thunersee – Noch am Ende der letzten Saison kritisierte die eidgenössische Ski Weltcup Rennläuferin Lara Gut-Behrami den Weltskiverband. Die Schweizerin meinte, dass die Speedspezialistinnen und -spezialisten zu wenige Chancen hätten, die großen Kristallkugeln zu gewinnen. Nun wurde der Kalender angepasst.
Die 30-Jährige, die im vergangenen Winter die Super-G-Kristallkugel gewann, hatte 13 Speedrennen zu bestreiten. Die Technikerinnen hatten 18 Einsätze. Dass da die Tessinerin wütend war, liegt auf die Hand. Der Umstand, dass beim Saisonfinale in der Lenzerheide die Abfahrt abgesagt wurde, sorgte dafür, dass die Slowakin Petra Vlhová quasi kampflos die große Kristallkugel gewann.
Nun will die FIS für faire Entscheidungen und Wettkämpfe sorgen. In allen Disziplinen gibt es neun Rennen. Man kann das auch als Chancengleichheit titulieren. Bei den Herren war der Gegensatz größer. 22 Technik- standen 13 Speedrennen gegenüber. Jetzt gibt es je 18 Technik- und Speedrennen. Da das Wetter eine Rolle spielen kann, wird mal schauen, ob die Spannung bis zum Schluss aufrechterhalten werden kann, wenn es am Ende nicht bloß um Hundertstelsekunden, sondern um Kristallkugeln und den Platz an der Sonne gehen wird.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch