Die FIS will bis Ende des Monats, nach einer Telefonkonferenz des FIS-Rat, bekannt geben ob der 52. FIS-Kongress in Royal Cliff (THA) stattfinden soll oder nicht. Wenn man den gesunden Menschverstand walten lässt, kann es dabei nur ein Ergebnis geben. Der Kongress, mit über 1000 Delegierten aus aller Welt in der thailändischen Stadt Pattaya, muss abgesagt werden.
Wenn, wie zu erwarten der Kongress in Thailand nicht stattfindet kann, stellt sich die Frage wie die wichtigen angesetzten Programmpunkte abgearbeitet werden können. Vielleicht wird uns die FIS bereits Ende März bekanntgeben, wie man weiter vorgehen möchte.
Beim FIS-Kongress steht zunächst die Wahl eines Nachfolgers von Gian Franco Kasper (76) auf dem Programm. Als mögliche Nachfolger des Schweizers werden Head-Chef Johan Eliasch, Swiss-Ski Präsident Urs Lehmann, FIS-Vizepräsident Mats Arjes und FIS-Generalsekretärin Sarah Lewis gehandelt.
In Österreich, der Schweiz und in Deutschland wird vor allem die Vergabe der Ski-WM 2025 mit großem Interesse verfolgt. Saalbach-Hinterglemm, Garmisch-Partenkirchen und Crans Montana haben den Hut in den Ring geworfen und hoffen auf den Zuschlag der Ski Weltmeisterschaft.
Ein wichtiger Tagesordnungspunkt sollte auch der Coronavirus SARS-CoV-2 einnehmen. Es liegt im Interesse aller, dass man alle möglichen Szenarien für die kommende Saison durchspielt. Hier sollte vor allem, wie bereits in der abgelaufenen Saison, die Gesundheit der Sportler, Trainer, Betreuer und Fans an erster Stelle stehen. Vielleicht wäre hier die Einrichtung einer Expertengruppe angeraten, die bereits im Vorlauf der Saison mit Ärzten und Virologen im regen Austausch stehen, und als Ansprechpartner für die einzelnen Verbände zur Verfügung stehen. Welche Cup-Rennen oder auch welche Trainingslager sind nach einer gewissen Zeit wieder möglich. Wie kann man die wirtschaftlichen Anstrengungen der internationalen Verbände unterstützen?
FIS will mehr Parallel-Bewerbe und weniger Super-G Rennen
Die Rennläufer wollen es nicht, die Fans wollen es nicht, aber im FIS-Kalender werden in der kommenden Saison mehr Parallel-Rennen und weniger Super-G Veranstaltungen aufscheinen. Auch die nicht besonders geliebte Alpine-Kombination soll mehr in den Vordergrund gerückt werden.
Bei den Ski Weltcup Herren stehen zehn Abfahrten, nur noch sechs Super-G-Rennen, dafür aber vier Parallel-Rennen und drei Kombinationen auf dem Programm. Bei den Weltcup Damen sind gar nur noch fünf Super-G Rennen und acht Abfahrten geplant. Dafür sollen drei Parallel-Slalom und drei Alpine Kombinationen ausgetragen werden. Die Rennen bei der Ski-WM 2021 in Cortina d’Ampezzo, die vom 8. bis 21. Februar ausgetragen werden, sind in dieser Auflistung nicht enthalten.