Website-Icon Ski Weltcup Saison 2024/25

Ilka Stuhec tauscht den Badeanzug mit den Skiern

Ilka Stuhec tauscht den Badeanzug mit den Skiern (Foto: © Ilka Stuhec / Instagram)
Ilka Stuhec tauscht den Badeanzug mit den Skiern (Foto: © Ilka Stuhec / Instagram)

Ljubljana/Laibach – Ein großer Teil der slowenischen Ski-Nationalmannschaft wird bald wieder auf den Brettern stehen. So werden die technisch versierten Athletinnen und Athleten in die Schweiz reisen; Ilka Stuhec und Meta Hrovat werden folgen. Die Ski Weltcup Speed-Herren lassen sich noch ein bisschen Zeit.

In drei Monaten soll in Sölden der Startschuss hinsichtlich der neuen Ski Weltcup Saison erfolgen. Trotz der Unsicherheiten, welche die gegenwärtige Corona-Sache mit sich bringt, wollen sich die Ski-Asse auf das ideale Szenario vorbereiten, wonach die Punktejagd im Ötztal ihren Anfang nimmt. Es stimmt jedoch, dass die Vorbereitungen auf den bevorstehenden Winter anders als in den Vorjahren verlaufen. So werden die Skirennläuferinnen und -läufer auf den europäischen Gletschern, zumal coronabedingt die Reisen nach Südamerika von allen Ski-Nationen gestrichen wurden.

Nach dem Skitraining, das im Juni in Österreich über die Bühne gegangen ist, und einigen Wochen Ruhe und Erholung fahren die Techniker Zan Kranjec, Ana Bucik, Stefan Hadalin und Tina Robnik am Sonntag nach Saas Fee, um dort auf dem Gletscher zu arbeiten. Die Schneemenge ist vielversprechend, wenngleich die Qualität der weißen Grundlage stark von den Temperaturen und den klaren Nächten abhängig ist. So stehen klarerweise einige Riesentorlauf- und Slalomeinheiten auf dem Programm. Nach einem ähnlichen Muster sind für Ende September drei weitere Trainingslager auf eidgenössischem Schnee geplant.

Die Ski-Asse erhielten ein detailreiches Programm, das unter anderem das Tragen von Masken in Gondeln umfasst. Die Slowenen glauben, dass die trotz der Menschenmassen gute Arbeitsbedingungen vorfinden werden. Trainerfuchs Klemen Bergant, der Leiter des Frauenteams betont, dass es bedeutsam ist, schrittweise mit der Arbeit anzufangen. Die ersten Übungen werden sich mit technischen Elementen befassen, während man sich im August auf die Abstimmung konzentrieren wird.

Trainer Bergant ist besonders zufrieden mit der Fitness und den Fortschritten Kranjecs. Hadalin hat intensiv gearbeitet, musste jedoch auf seine Rückenprobleme achten. Tina Robnik hat vor einigen Tagen noch vermehrt im Konditions- und Ausdauerbereich gearbeitet, und auch Ana Bucik hat beim Fitnesstest an der Sportfakultät in Ljubljana/Laibach gezeigt, dass sie für das kommende Schneetraining bestens vorbereitet ist. Auch Meta Hrovat ist guter Dinge. Sie wird ihre Fitnesstrainings um eine Woche verlängern und voraussichtlich am 10. August auf den Gletschern eintreffen.

Obwohl ihre ersten Renneinsätze erst viel später sind, kehrt auch die zweifache Abfahrtsweltmeisterin Ilka Stuhec zum Skifahren zurück. Sie hat ihren Badeanzug wieder eingepackt und will auf den Brettern viele Trainingsfahrten absolvieren. Vor kurzer Zeit erholte sich die Skirennläuferin aus Maribor noch in Dalmatien. Jetzt geht es wieder in die Schweiz, wo sie bereits vor einigen Wochen in Zermatt unter der Anleitung ihres Trainers Stefan Abplanalp arbeitete.

Eine längere Pause steht nur den Speed-Herren Bostjan Kline, Klemen Kosi, Miho Hrobat und Martin Catar bevor. Sie steigen am 24. August wieder ins Schneetraining ein. Sie werden auf dem Stilfser Joch ihre Trainingszelte aufschlagen. Bis zum 27. Juni trainierten die Jungs auf Schnee, dann folgte eine neunwöchige Fitnesspause. Trainer Gregor Kostomaj steht im regen Austausch mit den Athleten, die die Anweisungen der Betreuer folgen. Kosi hatte ein paar Rückenprobleme. Doch er hat sie in den Griff bekommen und kann reibungslos trainieren.

Marusa Ferk besteht darauf, etwas mitzuteilen. Obwohl sie nicht mehr in die Nationalmannschaft aufgenommen wurde, beschloss die Slowenin, ihre sportliche Karriere fortzusetzen. Nach einem persönlich abgestimmten Fitnesstraining trainiert sie nun in französischer Gesellschaft auf der weißen Grundlage. Neben dem eigenen Transport und der Kostendeckung betont der slowenische Verband, dass ihr die Türen für das Training mit ihren Landsfrauen offen stehen und die Regeln hinsichtlich der Qualifikation für die Weltcuprennen klar abgesprochen sind.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: siol.net

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