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Magdalena Egger will ohne Druck erfolgreiche Ski Weltcup Rennen abliefern.

Magdalena Egger will ihre Lockerheit bewahren. (Foto: © ÖSV/Schrammel)

Magdalena Egger will ihre Lockerheit bewahren. (Foto: © ÖSV/Schrammel)

Levi – Die österreichische Skirennläuferin Magdalena Egger hat im Juniorenbereich bei alpinen Skiweltmeisterschaften ordentlich abgeräumt. Nun will sie auch im Ski Weltcup Fuß fassen und Erfolge feiern. Die 21-jährige Vorarbergerin ist ruhig und bescheiden, auch wenn man sie überall als ÖSV-Juwel bezeichnet. Auf ihre eigenen Erwartungen angesprochen, unterscheidet sie immer zwischen dem, was sie sich erwartet und dem, was „von außen“ kommt. Es ist für sie bedeutsam, sich nach den persönlichen Erwartungen und jenen des eigenen Umfeldes zu richten. So weiß Egger, dass sie viel kann und dass das erzielte Resultat oftmals nicht unbedingt mit den individuellen Fähigkeiten kompatibel ist.

Bei der Junioren-Ski-WM im März 2022 gewann sie in der Abfahrt, im Super-G und im Riesentorlauf drei Goldmedaillen. Dazu gesellten sich die Silbermedaillen, die sie sowohl in der Kombination als auch im Mannschaftsbewerb gewann. In der Summe holte die aufstrebende Dame aus dem Ländle neunmal Edelmetall bei Junioren-Weltmeisterschaften. Die in Lech das Licht der Welt erblickende Skirennläuferin stand im Alter von drei Jahren das erste Mal auf den Skiern. Selbst wenn ihr Vater Skilehrer ist, ist sie die Erste in ihrer Familie, die den Skirennsport praktiziert. Sie besuchte die Skimittelschule Schruns und auch das Skigymnasium Stams. Von den Jahren 2018 an ging es bergauf. Erste Triumphe in FIS-Rennen und ihr Europacupdebüt standen auf dem Programm. Da sie auf kontinentaler Ebene in allen Disziplinen erfolgreich Punkte sammeln konnte, bestritt sie beim Nachttorlauf in Flachau im Januar 2020 ihr ersten Weltcupeinsatz.

Jetzt will die 21-Jährige mehr. Trotz ihrer Jugend hat sie in allen Disziplinen gezeigt, dass sie gewinnen kann. Man kann somit sagen, dass Egger eine Allrounderin ist. Sie gibt dessen ungeachtet unverhohlen zu, dass der Erfolg in allen Bereichen eine außerordentliche Herausforderung ist, der aber nicht alle gewachsen sind. Ferner weiß die Vorarlbergerin, dass es utopisch ist, alle Disziplinen mit einem hundertprozentigen Einsatz zu fahren. Die Dichte des Kalenders trägt auch dafür Sorge, dass sich nicht alle Rennen ausgehen können und dass sie Prioritäten setzen und Kompromisse eingehen muss.

Aktuell hat die Skirennläuferin aus dem Ländle zwölf Weltcuprennen bestritten. Vor zwei Jahren erreichte sie in Levi den 19. Rang, ihr bislang bestes Resultat im Weltcup. Dass im Alter von 21 Jahren einige Konkurrentinnen auf der höchsten Stufe des Podests standen, macht Egger nichts aus. Sie will ihre Jugend nutzen und kontinuierlich an sich arbeiten, als Skirennfahrerin wachsen. Dabei ist es wichtig, sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und keinen Druck zuzulassen. Dennoch ist die Vorarlbergerin auch nachdenklich, wenn sie über ihre frühere Zimmerkollegin Lisa Grill spricht. Die Salzburgerin verletzte sich schwer und muss heute noch mit den Folgen des Schien- und Wadenbeinbruchs kämpfen. Grill, vor einem Jahr noch glückliche Dreifach-Junioren-Weltmeisterin, will natürlich bald wieder angreifen.

Egger findet es bitter, den langsamen Genesungsprozess zu verfolgen und weiß, dass alles innerhalb einer Sekunde vorbei sein kann. Die Vorarlbergerin hatte zum Glück noch keine schwere Verletzung erlitten und hofft, dass das auch weiterhin so bleibt. Ihr Trainer Thomas Trinker ist von ihr überzeugt und attestiert ihr Anlagen, die es braucht, um eine erfolgreiche Laufbahn hinzulegen. Wenn sie gesund bleibt, werden sich die Errungenschaften eines Tages einstellen. Das ist bei Magdalena Egger, die von vielen in der Szene liebevoll Mäggy gerufen wird, nicht anders.

Levi (FIN)
– Sa., 19.11.2022, 10:00/13:00 Uhr: Slalom Frauen (SL)
– So., 20.11.2022, 10:15/13:15 Uhr: Slalom Frauen (SL)

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: laola1.at

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