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Marco Schwarz: „Jetzt ist jeder Trainingstag Gold wert.“

Marco Schwarz: „Jetzt ist jeder Trainingstag Gold wert.“
Marco Schwarz: „Jetzt ist jeder Trainingstag Gold wert.“

Sölden – ÖSV-Slalomtrainer Marko Pfeifer hat seine Athleten zu den Trainingseinheiten in Sölden versammelt. Alle freuen sich, auf Schnee arbeiten zu können. Dabei haben Marco Schwarz und Co. ein paar Abfahrtsschwünge in den Schnee gezaubert. Pfeifer betont, dass sein Schützling auch in der Kombination an den Start geht. Daher ist es wichtig, auch in den Speeddisziplinen zu arbeiten. Neben dem Kärntner gehören auch Michael Matt, Christian Hirschbühl, Manuel Feller, Michael Matt, Fabio Gstrein und Adrian Pertl zur rot-weiß-roten Torlaufgruppe. Man ist gut aufgestellt und will neben den Erfolgen auch Spaß haben.

Schwarz selbst ist in einer guten Form. Er schielt eines Tages auf den Gesamtweltcup. Daher ist es wichtig, dass er sowohl in den technischen als auch in den schnellen Disziplinen gut unterwegs ist. Die Betreuer sind mit seiner körperlichen Arbeit zufrieden. Der dreifache WM-Medaillengewinner von Åre unterstreicht in einer ersten Stellungnahme, dass jeder Speedkilometer für ihn bedeutend ist. Und da man schon Anfang März aufgrund der Corona-Geschichte die Ski Weltcup Saison 2019/20 vorzeitig beenden musste, ist jeder Tag, den man jetzt trainiert, wichtig.

Marco Schwarz: „Wir haben im Training die Alpine Kombination simuliert. Dabei hatten wir ein gutes Speed- und vor allem Slalomtraining. Winterliche Verhältnisse wie man es sich nur wünschen kann, für die Jahreszeit einfach perfekt. Wir sind leider wegen Corona frühzeitig aus der Saison gerissen worden. Jetzt ist jeder Trainingstag natürlich Gold wert.“

ÖSV Technik Trainer Marko Pfeifer: „Tiefster Winter, blauer Himmel, super Pisten. Wir finden hier in Sölden die besten Bedingungen vor. Am Morgen zunächst ein Abfahrtstraining, darauf folgt eine Slalomeinheit. Wir können uns sicher nicht beklagen.“

Christian Hrischbühl: „Die Bedingungen hier in Sölden sind zu dieser Jahreszeit der Wahnsinn. Nach meiner Verletzung geht es mir gut, während des Fahrens verspüre ich keine Schmerzen. Therapeutisch muss ich noch das ein oder andere aufholen, aber beim Skifahren behindert mich nichts mehr.“

Michael Matt hat auch im Super-G gearbeitet. Auch er schaut auf mögliche Kombi-Teilnahmen. Der Tiroler hat nach einer Rast einen Konditionsblock abgespult. Nun gilt es wieder, an seiner Technik zu feilen und sie zu präzisieren. Ihm macht das exklusive Training Spaß und er kann mit einem Strahlen im Gesicht sagen, dass er auf dem richtigen Weg ist.

Michael Matt: „Ich bin topfit und habe die Corona-Zeit im März genützt auch einmal richtig abzuschalten. Im April habe ich schon einen Kombi-Block gemacht. Jetzt mit dem Skifahren, zwischen dem Kraft- und Ausdauertraining, passt mir das sehr gut. Skitechnisch muss ich in beiden Disziplinen arbeiten, damit ich hier beide Schwünge gleichgut hinbekomme. Nicht nur einen super, und den anderen etwas geschummelt. Da liegt der Hauptfokus darauf, aber es ist schon viel weitergegangen.“

Alle Skirennläufer blicken schon auf den nächsten Winter, von dem niemand so recht weiß, wie er aussehen wird. Dessen ungeachtet möchte man jetzt an den Fehlern arbeiten, sie ferner beheben, um dann im Herbst konkurrenzfähig zu sein. Sie hoffen, dass in Sölden der neue Winter problemlos beginnen kann. Sollte sich im Ski Weltcup Kalendarium ändern, muss man das eh akzeptzieren und durch Spontaneität überzeugen.

Fabio Gstrein: „Die Bedingungen sind für die Jahreszeit echt der Wahnsinn. Immer gutes Wetter und gute Pistenverhältnisse. Man kann wirklich super trainieren, fast besser als im Winter. Persönlich geht es mir sehr gut. Ich bin fit und bereit für die nächsten Trainingstage.“

Adrian Pertl: „Es ist gewaltig für die Jahreszeit. Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit haben hier zu trainieren. Das hat sicher nicht jeder, darum können wir uns glücklich schätzen, damit wir hier arbeiten durften.“

Noch einmal zu Matt: Für ihn ist es egal, ob eine WM- oder eine Olympiasaison auf dem Programm steht. Der Arlberger bereitet sich immer nach bestem Wissen und Gewissen vor. Er glaubt, dass der nächste Winter für ihn gut verlaufen wird. Auch wenn die herbstlichen Trainingseinheiten ungewiss oder hinter ihrem Ablauf ein Fragezeichen steht, ist er zuversichtlich. Und ein bisschen (oder viel) Zuversicht ist im nach dem Abgang von Marcel Hirscher etwas schwächelnden ÖSV-Slalomteam nie verkehrt.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: spox.com

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