Wengen – Beim gestrigen Abfahrtslauf in Wengen erzielte der österreichische Skirennläufer Marco Schwarz den sensationellen sechsten Platz. Der Kärntner, der eigentlich in den technischen Disziplinen beheimatet ist und gelegentlich den Super-G mitnimmt, erhielt Glückwünsche auch vom schweizerischen Verbandspräsident Urs Lehmann. Von den Teamkollegen gab es ein Lob von Speedspezialist Vincent Kriechmayr. Für den zweifachen Weltmeister von Cortina d’Ampezzo war der Erfolg von Marco Schwarz nicht unbedingt überraschend.
Kriechmayr attestiert Schwarz ein Talent und ein Gefühl für schnelle Kurven. Als Junioren-Weltmeister im Super-G muss man diese Komponenten aufweisen, um erfolgreich zu sein. Ferner traut der Oberösterreicher dem Kärntner noch viel zu; und wenn man ihm etwas Zeit lässt, könnte er durchaus Erfolge und Siege in den schnellen Disziplinen einfahren.
Manuel Feller, er fährt im Slalom und im Riesentorlauf, will aber, dass Schwarz – von allen liebevoll „Blacky“ gerufen – noch einige Saisonen den Technikern erhalten bleibt. Trotzdem findet er den sechsten Rang beim Lauberhorn-Klassiker „voll geil“. Man kann nur Lob und Anerkennung aussprechen, wenn man mit einer hohen Startnummer jenseits der 30 in die besten Sechs stürmt. Doch es bleibt dessen ungeachtet offen, ob der Tiroler irgendwann ins Speedlager wechseln wird.
Bericht für skiweltcup.tv. Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at
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