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Thomas Dreßen: „Kitzbühel ist passé, jetzt steht Garmisch an.“

Thomas Dreßen: "Kitzbühel ist passé, jetzt steht Garmisch an.“
Thomas Dreßen: „Kitzbühel ist passé, jetzt steht Garmisch an.“

Das kommende Ski Weltcup Wochenende steht für die Alpinen ganz im Zeichen der Heimrennen von Garmisch-Partenkirchen. Die Herren kämpfen auf der Kandahar, einer der schwierigsten Strecken im Ski Weltcup, in Abfahrt und Riesenslalom um Punkte. Während die Vorfreude der Rennläufer groß ist, hat das Organisationskomitee jede Menge Arbeit, um den Speedpiloten eine rennfertige Piste zu präsentieren. In den letzen Tag musste sich die Pisten-Crew mit Neuschnee auseinandersetzten, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag soll es kräftig regnen und die Temperaturen auf frühlingshaftes Niveau steigen.

Für das Abfahrtsrennen auf der Kandahar hat DSV Herren Bundestrainer Christian Schwaiger mit Romed Baumann (WSV Kiefersfelden), Thomas Dreßen (SC Mittenwald), Josef Ferstl (SC Hammer e.V.), Simon Jocher (SC Garmisch), Andreas Sander (SG Ennepetal), Manuel Schmid (SC Fischen) und Dominik Schwaiger (WSV Königssee) sieben Rennläufer nominiert. Für den Riesenslalom sind Stefan Luitz (SC Bolsterlang) und  Alexander Schmid (SC Fischen) gesetzt. Nach den Europacuprennen in Meribel werden jedoch noch weitere Starter nachnominiert.

DSV Herren Bundestrainer Christian Schwaiger: „Auf das kommende Wochenende und die Heimrennen in Garmisch-Partenkirchen freuen wir uns sehr. Die Rennen auf der Kandahar werden oft unterschätzt. Die Strecke ist sehr schwer, und die meist schwierigen, weil dunklen Lichtverhältnisse machen es den Fahrern nicht leicht, diese anspruchsvolle Abfahrt zu bewältigen. Zusätzlich muss man bedenken, dass die Aktiven nach Wengen und Kitzbühel jetzt in Garmisch-Partenkirchen das dritte Wochenende in Folge bei einer sehr, sehr anspruchsvollen Abfahrt an den Start gehen.

Man muss daher ruhig und planvoll an die Aufgabe herangehen. Die Jungs hatten in den vergangenen Tagen Pause und konnten sich erholen. Mental und physisch sind sie jetzt wieder bereit anzugreifen. Simon Jocher komplettiert das bisherige Abfahrtsteam. Wir freuen uns sehr, dass trotz der schwierigen Wetterbedingungen von den Organisatoren die Voraussetzungen für ein Rennwochenende geschaffen werden konnten.

Es sind unsere Heimrennen und damit natürlich ein Highlight in der Saison. Die Aktiven brennen darauf, vor den eigenen Fans zu fahren. Das gesamte Team freut sich auf das Wochenende! Für den Riesenslalom sind fix nominiert: Stefan Luitz und Alexander Schmid. Die restlichen Starter werden nach den Europacuprennen in den nächsten Tagen nominiert.“

Thomas Dreßen: „Kitzbühel ist passé, jetzt steht Garmisch an. Das heißt, mein Heim-Weltcup, da ich selbst aus dem Werdenfels komme. Ich freue mich extrem darauf, da viele Freunde zuschauen werden. Ich habe die letzten Tage die Füße hochgelegt und ein paar regenerative Übungen gemacht, um mich von der Belastung in Kitzbühel zu erholen. Ich habe außerdem versucht, zur Ruhe zu kommen, um frisch im Kopf in Garmisch anzutreten.

Wir fahren in Garmisch die alte Strecke. Vielleicht habe ich dadurch einen kleinen Vorteil, da die meisten die alte Strecke nicht kennen. Ich bin sie zwar auch erst einmal gefahren, und das ist bereits ein paar Jahre her. Grundsätzlich ist wichtig, dass man bereits am Starthang Gas gibt, ähnlich wie in Kitzbühel. Es geht gleich mal zur Sache. Am Tröglhang muss man den Speed für das nächste Flachstück mitnehmen. Unten, an der ehemaligen FIS-Schneise, ist es wichtig, dass man Speed für den Zielhang aufbaut.

Ich bin ganz ehrlich: Vor zwei Wochen habe ich ein Foto von der Kreuzeckbahn und der Kandahar gesehen, wo alles grün war. Ich habe sehr daran gezweifelt, dass wir einen Heim-Weltcup erleben dürfen. Ich möchte mich daher bei den vielen Helfern bedanken, die es geschafft haben, die Piste zu präparieren. Das ist nicht selbstverständlich. Die Helfer vor Ort hatten enorm viel Arbeit. Deshalb ein großes Dankeschön, dass der Heim-Weltcup ausgetragen werden kann.“

Stefan Luitz: „Nach Adelboden habe ich zwei Mal am Jenner trainiert. Dort hatten wir mit eisigen und harten Pisten richtig gute Bedingungen. Im ersten Lehrgang sind wir Riesenslalom gefahren. Ich konnte gut testen und eine Feinabstimmung finden. Das war sehr wichtig, so dass ich jetzt wieder einen Schritt weiter nach vorne machen konnte.

Letzte Woche bin ich Slalom gefahren, weil ich einfach mal wieder eine andere Disziplin trainieren wollte. Ich bin auch an zwei FIS-Rennen am Oberjoch in dieser Disziplin gestartet. Eigentlich war ein Super-G-Block geplant, aber durch den Schneemangel und die Wettersituation war das sehr schwierig. Deshalb bin ich auf Slalom umgestiegen, was auch überhaupt nicht geschadet hat. Das macht natürlich auch total Spaß, und ich habe im Training gesehen, dass ich gut dabei bin.

Diese Woche bereiten wir uns mit drei Tagen Riesenslalomtraining in Saalbach auf die Kandahar vor. Eigentlich wäre noch dazu ein Training in Oberjoch geplant gewesen, aber aufgrund des Wetters mit Regen und Schnee kann man noch nicht sagen, ob es stattfinden kann. Wir werden sehen.

In Garmisch bin ich bereits zweimal mitgefahren. Letztes Jahr wurde es leider abgesagt, aber in den Jahren zuvor konnte ich gute Erfahrungen machen. Ich freue mich tierisch darauf, da es ein Heim-Weltcup ist. Vor heimischem Publikum zu fahren, ist etwas ganz anderes. Es ist einfach etwas Besonderes. Körperlich und gesundheitlich bin ich fit und entsprechend bereit für das Rennen.“

Garmisch-Partenkirchen (GER)
– Sa., 01.02.2020, 11:30 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren (AF)
– So., 02.02.2020, 10:30/13:30 Uhr (MEZ): Riesenslalom Herren (RS)

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