Zermatt – Dass die eidgenössischen Ski Weltcup Rennläuferinnen nur auf den heimischen Gletschern anstatt fernab der Heimat trainieren können, ist für sie kein Problem. Wendy Holdener und Co. verzichten coronabedingt auf ihre Einheiten im südargentinischen Ushuaia. Das Wetter passt, und alle freuen sich über die guten Bedingungen. Mélanie Meillard freut sich über sehr gute Pistenverhältnisse und über die Sonne, die dazu lacht.
Speedkönigin Corinne Suter verweist auf den Hochsommer und auf die Frische. Somit ist sie eine Freundin des Ausgleichs. Nochmals zu Holdener: Die Dame aus Unteriberg ist sehr glücklich, dass die Schweizer Gletscher so gut sind. Niemand von den Athletinnen weiß so recht, worauf sie sich vorbereiten. Selbst wenn vor kurzer Zeit der Riesentorlauf in Sölden zum Saison Opening um sieben Tage vorverlegt wurde, weiß niemand, ob dieses Datum fixiert ist. Auch weiß man nicht, ob wenige, gar keine oder alle Zuschauer mit von der Partie sind.
Dessen ungeachtet sind die Trainingseinheiten in Zermatt hart. Holdener betont, dass es kein Honigschlecken sei und Meillard ist müde. Michelle Gisin verweist auf teils sehr intensive Einheiten. So sprach die Allrounderin davon, dass sie nach einem achttägigen Trainingslager elf Stunden am Stück schlief. In der Summe arbeiten Holdener und Co. zwei Monate in der heimischen Bergwelt. Und wenn die Trainingsschufterei ein Ende gefunden hat, gönnen sie sich möglicherweise eine kleine Ruhepause. Die schöne Umgebung, die zum Motorrad und Boot fahren, aber auch zum Wandern einlädt, kann auch anders genutzt werden.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch