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Zermatt will mit der längsten Ski Weltcup Abfahrt in die Geschichte eingehen

Zermatt will mit der längsten Ski Weltcup Abfahrt in die Geschichte eingehen
Zermatt will mit der längsten Ski Weltcup Abfahrt in die Geschichte eingehen

Zermatt – Die Ski-Asse kennen Zermatt, eine politische Gemeinde des Bezirks Visp im schweizerischen Kanton Wallis, von den Trainingslagern her. Und nun horcht Zermatt auf. Man bastelt an der längsten Weltcup Abfahrt. Diese könnte bereits im November in zwei Jahren Realität werden. Einen Tag, nachdem der Streit zwischen dem Organisationskomitee und dem schweizerischen Skiverband rund um die Lauberhornrennen in Wengen weiter eskaliert, spitzen die Walliser die Ohren. Bergbahn-Präsident Franz Julen träumt von einer Abfahrt von der Schweiz nach Italien.

Auf knapp 3.900 Höhenmetern soll das Starthaus stehen, die Piste soll gut fünf Kilometer lang sein. Vom Klein Matterhorn aus würden die Skirennläufer über die Staatsgrenze ins Aostatal brettern. Damit das machbar ist, schaut man, dass der Bau der Bahn im Herbst dieses Jahres von Testa Grigia zum Klein Matterhorn fertiggestellt wird. Julen will das Rennen und wünscht sich auch, dass die Frauen fahren würden. Sollte es klappen, würde die Strecke die längste Abfahrt der Welt darstellen.

In Zermatt stehen viele hinter dem Projekt. Noch-FIS-Präsident Gian Franco Kasper ist voll des Lobes, würde man im November in Zermatt hinunterfahren. Das würde gut in den Kalender passen. Swiss-Ski-Direktor Bernhard Aregger sieht darin auch eine große Möglichkeit, den Weltcup Kalender positiv zu bereichern. Die Piste führt hauptsächlich über Gletscher. Somit muss man Fangnetze aufstellen und die Strecke von A bis Z absichern. Baulich muss man kaum in die Natur eingreifen und auch keine Bäume fällen. Die Skirennläufer bestreiten ihre Einsätze in einer nachhaltigen Winterlandschaft.

Julen will aber nicht Wengen schaden oder als Konkurrent gelten. Denn auch er weiß, dass ein Weltcup Kalender ohne den Klassiker im Berner Oberland um eine Attraktion ärmer, fast schon ein Eigentor des Skisports wäre. Wir warten mit Spannung, wie der schwelende Disput zwischen Swiss-Ski und Wengen ausgeht und ob wir dann die zwei längsten Abfahrten auf eidgenössischem Schnee sehen werden oder nicht.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: bote.ch

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