Ljubljana/Laibach – Die slowenische Skirennläuferin Andreja Slokar hat sich einer anthroskopischen Knie-OP unterzogen hat. Somit will die 23-Jährige Meniskusproblemen in den Griff bekommen. Vor dem Eingriff erledigte sie noch ihre Hausaufgaben, und war mit den Materialtests in den letzen Wochen sehr zufrieden. Auf die Reha folgt die intensive Vorbereitung auf die olympische Saison.
Die Rehabilitation soll nicht länger als drei Wochen andauern. So wird das Ganze keinen riesengroßen Einfluss auf die Saisonvorbereitung haben. Sie freut sich schon auf den neuen Winter, der mit den Olympischen Winterspielen in der chinesischen Hauptstadt einen besonderen Höhepunkt aufweist. Doch zurück zu Slokar: Zu Beginn der letzten Saison belegte sie den 112. Platz in der FIS-Slalom-Rangliste und hatte noch nie Weltcuppunkte gesammelt. Im Riesentorlauf lag sie nur auf Position 357.
In der Slalom-Rangliste konnte sie sich um 88, im Riesentorlauf um 279 Ränge verbessern. Siebenmal kam die 23-Jährige in den Genuss von Weltcuppunkten. Sie war beim Saisonkehraus in der Lenzerheide im Einsatz und überraschte die Elite mit Rang fünf im WM-Torlauf von Cortina d’Ampezzo. Dessen ungeachtet erlebte sie auch im Europacup mehrere Sternstunden, die ihr den Sieg in der Slalomwertung und den zweiten Rang in der Gesamtwertung bescherten. Ohne Zweifel kann man sagen, dass die Slowenin die positive Entdeckung der vergangenen Saison ist.
Die Skirennläuferin ist noch lange nicht angekommen, was ihre Ziele betrifft. Die Slalomspezialistin, die sich auch im Riesentorlauf auf der Überholspur befindet, verlor vor Jahren den Status eines Mitglieds der Nationalmannschaft, zumal die Ergebnisse nicht passten. So spekulierte sie sogar mit einem Ende der sportlichen Karriere. Doch sie fand ein effektives Umfeld in einem einzelnen Team unter der Leitung von Tomaz Bizjak, unterstützt von Bostjan Bozic in der Rolle des Trainers. Igor Plesivcnik ist in der Vorbereitung für die Skier zuständig; Severin Lipovsek stellt die Fitnessprogramme zusammen.
Slokar überzeugt durch ihre geistige und körperliche Fitness. Auch ist ihre Skitechnik ausgefeilt und gut. Jetzt hat sie alle Kriterien für die Aufnahme in die Nationalmannschaft erfüllt. Eine vollständige Fusion mit der Weltcupgruppe ist nicht zu erwarten. Sie wird das Siegerpferd vor den Olympischen Winterspielen in Peking nicht wechseln. Es wird erwartet, dass der Verband in rund einer Woche die umfassenden Spielregeln für slowenische Skifahrer auf höchstem Niveau bekanntgeben wird.
Bericht für skiwelcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: siol.net
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