Tengling – Der deutsche Ski Weltcup Rennläufer Pepi Ferstl kann zufrieden sein. Seine bisherige Saisonvorbereitung verläuft gut; er freut sich, dass bald das erste Rennen auf dem Programm steht. Das zur Tradition gewordene Trainingslager in Chile fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Daher blieb die DSV-Abordnung in Europa. In der warmen Jahreszeit schlugen der 31-Jährige und seine Mannschaftskollegen die Zelte in Saas-Fee und Zermatt, also auf eidgenössischem Schnee, auf. Ein Lehrgang in Sölden gesellte sich dazu. Ferstl hat gut arbeiten können und blickt nach eigenen Angaben auf supercoole Camps zurück.
Wie geht es mit dem deutschen Ski-Ass weiter? Nun steht ein Konditionsblock an. Aufgrund der Covid-19-Geschichte konnte man nicht so sehr hinsichtlich der Ausdauer arbeiten. Ein Radtrainingslager in Zypern fiel ins Wasser; aber der bayrische Skirennläufer möchte durch die in den individuellen Einheiten erhaltene Fitness punkten. Der Sportler aus dem Landkreis Traunstein berichtet darüber hinaus, dass ihn der coronabedingte Lockdown nicht hart getroffen habe. Es geht ihm nahe, dass es einige Branchen härter traf. So verweist der Skirennläufer auf Bekannte, die im Tourismussektor ihre Brötchen verdienen.
Mit Herzblut möchte der 31-Jährige die Saison 2020/21 bestreiten. Ferstl ist mit seinem Ist-Zustand zufrieden und will schon im französischen Val d’Isère gut abschneiden. So ist es wichtig, beim ersten Rennen schon aufzeigen zu können. Mit Hygienekonzepten und nachgewiesenen Tests kann man bestehen. Und allgemein gilt die Regel, dass man sich das Ganze anschauen muss, um zu sehen, was Sinn macht. Die Stimmung innerhalb des Teams gut; die Betreuer und Trainer sind ein fixer Bestandteil eines eingespielten Kollektivs. Und wenn man den Skirennläufer auf seine persönliche Zielsetzung anspricht, gibt er zu, dass er schon wieder unter die besten Fünf oder innerhalb der Top-10 landen möchte. Er weiß, dass er schnell sein kann, auch wenn er im letzten Winter oft hinter seinen Erwartungen blieb.
Nach zwei sehr guten Saisonen lief es im letzten Winter nicht so nach Plan. Aber trotzdem will der Athlet aus dem Landkreis Traunstein bei den Klassikern punkten und in den zwei Speed-Disziplinenwertungen gut abschneiden. Er wird auf alle Fälle alles aus sich herausholen. Und man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass Pepi Ferstl sehr angriffslustig unterwegs ist und selbst bei den Welttitelkämpfen in Cortina d’Ampezzo erfolgreich sein kann, wenn es um weltmeisterliches Edelmetall geht.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: heimatsport.de