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Corinne Suter krönt sich zur Olympia-Abfahrtssiegerin 2022

Olympiasiegerin Corinne Suter möchte in Crans-Montana der kleinen Kristallkugel näher kommen

Olympiasiegerin Corinne Suter möchte in Crans-Montana der kleinen Kristallkugel näher kommen

Peking/Yanqing – Das prestigeträchtigste Ski-Rennen des Olympiawinters 2021/22 bei den Speed-Frauen ist geschlagen. In der Königsdisziplin, der Olympischen Abfahrt der Damen in Peking (Yanqing) sicherte sich Corinne Suter (SUI) die Goldmedaille. Über Silber konnte sich Sofia Goggia (ITA) freuen, Bronze ging an Nadia Delago (ITA).

Die Schweizerin Corinne Suter krönt sich in einer Zeit von 1:31.87 zur Olympia Abfahrtssiegerin 2022 und verweist die beiden Italienerinnen Sofia Goggia (+ 0.16) und Nadia Delago (+ 0.57) auf die Plätze zwei und drei. Auch wenn Goggia den Sieg um 16 Hundertstelsekunden verpasste, kann man ihren Auftritt, nach dem heftigen Sturz in Cortina d’Ampezzo, als das  Olympia-Wunder 2022 bezeichnen.

 

Corinne Suter: „Es ist das Größte für mich. Schon als Kind habe ich immer von der Olympiade geträumt. Ich weiß überhaupt noch nicht was ich sagen soll. Es ist soviel passiert, und es muss soviel zusammenstimmen. Es ist einfach unglaublich schön. Ich konnte heute das Abrufen was ich mir gestern vorgenommen habe. Bei der Fahrt konnte ich nicht einschätzen wie schnell ich bin. Es ist hier sehr wechselhaft. Mal kam der Wind von hinten mal von der Seite. Aber meistens ist es ja schnell, wenn es nicht gerade perfekt ist. Jetzt bin ich natürlich sehr zufrieden mit meiner Fahrt.“

Sofia Goggia: „Ich bin stolz auf das, was ich hier erreicht habe, vor allem das mein Kopf mitgespielt hat. Im Rennen hatte ich ein gutes Gefühl, außer im mittleren Teil, da denke ich, dass ich ein bisschen mit dem Wind kämpfen musste. Da habe ich wohl etwas Zeit liegengelassen. Wenn man mir in den letzten Tagen gesagt hätte, dass ich eine Silbermedaille machen würde, hätte ich unterschrieben.“

Nadia Delago: „Ich bin sehr dankbar, hier zu sein. Ich kann es immer noch nicht fassen, ich möchte allen danken, die mir geholfen haben, diese Medaille zu gewinnen, die nicht nur mir gehört, sondern allen, die mir immer geholfen haben. Es ist noch viel schöner, wenn man bedenkt, dass ich heute mit meiner Schwester hier war. Als ich elf und sie zehn gezogen hatte, dachten wir, das sei verrückt. Es war sehr emotional, am Anfang sagte sie mir, ich solle Spaß haben und so fahren, wie ich es kann. Wir sind ziemlich unterschiedlich, ich bin kälter und sie ist süßer, aber letztendlich kommen wir mit diesen beiden Charakteren sehr gut aus und helfen uns immer gegenseitig. Diese Medaille ist meine, aber auch ihre. Ich kann nicht sagen warum es die letzten zwei Jahre so gut läuft. Aber wenn ein Rennen gut läuft, fühlt man sich immer sicherer, und zur Zeit läuft es sehr gut, ich genieße es, und ich denke, das ist das Wichtigste.“

 

Daten und Fakten
Olympische Winterspiele 2022
Abfahrt der Damen in Peking/ Yanqing

FIS-Startliste: Olympia Abfahrt in Yanqing
FIS-Liveticker: Olympia Abfahrt in Yanqing
FIS-Endstand: Olympia Abfahrt in Yanqing

FIS-Endstand: 3. Abfahrtstraining in Yanqing
FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in Yanqing

Gesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Abfahrt der Damen 2021/22

Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert

 

Kira Weidle (+ 0.71) aus Deutschland verpasste als Vierte knapp den Sprung auf das Podest und reihte sich vor Elena Curtoni (+ 1.00) und Joana Hählen (+ 1.29) auf dem vierten Rang ein.

Kira Weidle: „Es ist extrem hart, vor allem weil Lena (Dürr) auch bereits Viert war. Jetzt das gleiche wieder bei mir. Das schöne ist, dass mir trotzdem alle gerade gratulieren. Es ist ja trotzdem eine gute Leistung. Aber das zu verarbeiten dauert noch ein paar Minuten. Es war heute deutlich schneller als in den beiden Trainings. Es sollte heute einfach nicht sein.“

Elena Curtoni: „Es war nicht einfach, mit der Nummer eins zu fahren, aber ich habe versucht, mein Bestes zu geben. Ich wollte mir selbst zeigen, dass ich immer noch schnell fahren kann, und habe mein ganzes Herzblut hineingesteckt. Nach der großen Enttäuschung im Super-G habe ich es geschafft, den Kopf zu heben und meinen Charakter auf die Strecke zu bringen.“

Auf Platz sieben beendet Cornelia Hütter (+ 1.48), als beste Österreicherin, die Olympische Abfahrt vor ihrer Teamkollegin Mirjam Puchner (+ 1.59) und der zeitgleich auf Rang acht klassierten Kanadierin Marie-Michele Gagnon (+ 1.59).

Cornelia Hütter: „Teilweise bin ich etwas auf den Innenski gekommen. Trotzdem bin ich zufrieden, dass ich mich gegenüber dem Training steigern konnte. Es war ein solides Rennen, ich habe versucht mich klein zu machen, aber es war schwierig richtig schnell zu werden. Es hat nicht ganz so funktioniert, aber ich bin trotzdem mit dem siebten Platz zufrieden. Ich wollte eine Medaille, auch schon im Super-G, da bin ich schon etwas enttäuscht. Aber wenn ich mir überlege, aus welchen Verletzungen ich zurück gekommen bin, ist es schon ein großer Erfolg hier dabei zu sein. Darum ist es für mich heute auch ein sehr emotionaler Tag.“

Mirjam Puchner: „Ich habe mich heute nicht so wohl gefühlt. Es hat die Spannung gefehlt, und wenn der Schnee so hart ist baue ich die Spannung nicht so auf. Das ist ein Zeichen, dass ich bei solchen Bedingungen noch was anderes finden oder meine Fahrweise ändern muss. 1,5 Sekunden ist natürlich viel.“

Hinter der Französin Laura Gauche (10. – + 1.60) und Nicol Delago (11. – + 1.82) reihte sich Ramona Siebenhofer (+ 1.94) auf dem zwölften Platz ein. Die Top 15 komplettierten Romane Miradoli (13. – + 2.06) aus Frankreich, die Norwegerin Ragnhild Mowinckel (14. – + 2.10) und Jasmine Flury (15. – + 2.13).

Ramona Siebenhofer: „ In der Einfahrt Traverse bin ich schon ziemlich tief rausgekommen, da hab ich dann schon angefangen zu straucheln. In der Bowl war es auch nicht ideal, dann kommt sowas raus.“

Die Super-G Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami (16. – + 2.16) musste sich, vor den beiden US-Amerikanerinnen Keely Cashman (17. – + 2.26) und Mikaela Shiffrin (18. – + 2.49) und der Österreicherin Tamara Tippler (19. – + 2.52) mit Rang 16 begnügen.

Tamara Tippler: „Ich bin im Ziel richtig erschrocken. Er war schwierig heute, mir hat heute der Schub gefehlt. Ich bin immer langsamer statt schneller geworden. Ich habe versucht mich reinzuklemmen, aber ich habe gespürt, dass ich nicht schnell bin. Ich glaube, es ist heute nicht nur an meiner Fahrerei gelegen. 3 Sekunden verlieren ich normal nicht.“

Im National-Alpine-Skiing-Centre kämpfen bei eisigen Temperaturen (am Start – 20° und im Ziel – 15 °) insgesamt 36 Athletinnen auf der Olympia-Piste „The Rock“ um Olympische Ehren.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022  

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