Die Technikspezialisten starten am Samstag mit einem Riesenslalom in Adelboden am Chuenisbärgli in das neue Jahr. Am 6. Januar 2024 wird das renommierte Skigebiet Adelboden die Elite der alpinen Skiwelt begrüßen, wenn das anspruchsvolle Chuenisbärgli am Samstag zum Schauplatz des Herren-Riesenslaloms wird. Mit dem ersten Durchgang, der um 10:30 Uhr beginnt, und dem Finale der besten Dreißig, das für 13:30 Uhr angesetzt ist, verspricht dieser Tag, ein Höhepunkt der Skisaison zu werden. Die offizielle FIS-Startliste für den 1. Riesenslalom-Durchgang der Herren in Adelboden, am Samstag um 10.30 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS-Liveticker finden Sie in unserem Daten-Menü.
Update:
09.35 Uhr: Aufgrund der aktuellen Wettersituation mit Nebel hat die Jury beschlossen, vom Reservestart zu starten
Neue Intervalle: 1. Lauf
Läufer 1-30 1 min 15sec
Läufer 31+ 45sec08.43 Uhr: Aus familiären Gründen wird Alexis Pinturault heute nicht an den Start gehen.
Daten und Fakten zum
Riesenslalom der Herren in AdelbodenStartliste 1. Durchgang – Start 10.30 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Startliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Riesenslalom der HerrenGesamtweltcupstand der Herren 2023/24
Weltcupstand Riesenslalom Herren 2023/24Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Wettervorhersage für Adelboden (Stand: 03.01.2024)
Vorbericht zum Riesenslalom der Männer in Adelboden am 6. Januar 2024
Am Samstag, den 6. Januar 2024, einem Tag, der in der christlichen Welt als Heilige Drei Könige gefeiert wird, richtet sich die Aufmerksamkeit der Ski-Welt auf Adelboden, einen der traditionellen Schauplätze im Ski-Weltcup. Der legendäre Chuenisbärgli wird erneut Austragungsort des anspruchsvollsten Riesenslaloms der Welt sein. Die Athleten treten zuerst im 1. Durchgang um 10.30 Uhr an, gefolgt vom Finale der besten Dreißig um 13.30 Uhr.
Favoriten im Fokus
Marco Odermatt steht unbestritten im Mittelpunkt, da er sich in einer beeindruckenden Form befindet. Er hat die letzten sechs Weltcup-Riesenslaloms gewonnen, was die zweitlängste Siegesserie in dieser Disziplin darstellt. Mit 17 Siegen in Reichweite von Alexis Pinturaults 18 Erfolgen, zielt Odermatt auf einen weiteren Triumph in Adelboden ab, wo er bereits 2022 und 2023 gewonnen hat.
Zan Kranjec verdient ebenfalls Beachtung. Seine konstanten Leistungen, gekrönt von zwei dritten Plätzen in Alta Badia im vergangenen Monat und einem Sieg in Adelboden 2020, machen ihn zu einem ernsthaften Anwärter.
Henrik Kristoffersen und Filip Zubcic haben beide bewiesen, dass sie in Adelboden bestehen können. Kristoffersen, der oft auf dem Podium in Adelboden stand, aber noch nie gewonnen hat, sowie Zubcic, der drei Mal den zweiten Platz belegte, sind beide hungrig nach ihrem ersten Sieg hier.
Alexis Pinturault, trotz einer gemischten Saison, hat eine bemerkenswerte Geschichte in Adelboden. Mit drei Siegen gehört er zu den erfolgreichsten Athleten in dieser Disziplin auf dieser Strecke.
Loïc Meillard könnte ebenfalls überraschen, insbesondere da Adelboden der einzige Ort ist, an dem er mehrfach bei Weltcup-Riesenslaloms auf dem Podium stand.
Ein Blick auf die Strecke
Adelboden und sein Chuenisbärgli sind bekannt für ihre anspruchsvollen Bedingungen und haben seit der Gründung des FIS-Weltcups 1967 jedes Jahr Rennen ausgetragen – eine Tradition, die die Bedeutung dieses Ortes unterstreicht.
Fazit
Während Odermatt als klarer Favorit ins Rennen geht, bieten die starken Leistungen von Kranjec, Kristoffersen, Zubcic, Pinturault und Meillard eine spannende Mischung für das Rennen. Jeder dieser Athleten hat das Potenzial, an diesem Königstag in Adelboden Geschichte zu schreiben.
Weitere Podestanwärter: Joan Verdu (AND), Manuel Feller (AUT), Atle Lie McGrath (NOR), Alexander Steen Olsen (NOR), Gino Caviezel (SUI), Stefan Brennsteiner (AUT) und Alexander Schmid (GER)
Streckenprofil:
- Start Riesenslalom: 1730 Meter über dem Meeresspiegel
- Ziel Riesenslalom: 1310 Meter über dem Meeresspiegel
- Streckenlänge: 1290 Meter
- Höhendifferenz: 420 Meter
- Maximale Neigung: 60%
- Geringste Neigung: 10%
- Durchschnittliche Neigung: 30%
- Tore: 50-55
Die Strecke, die als die schwierigste der Welt gilt, wurde von der FIS neu homologiert und ist für Wettkämpfe auf höchstem Niveau bis 2030 zugelassen. Nicht nur Weltcup-Rennen, sondern auch Europacup- und FIS-Rennen für Herren und Damen können hier stattfinden.
Streckenabschnitte:
- Kanonenrohr: Der Steilhang direkt am Start stellt mit seiner Steilheit die erste große Herausforderung dar.
- Schnittenmedli: Dieser Teil markiert die Einfahrt in den technisch anspruchsvollen Mittelteil.
- Wintertal: Hier hält sich der Schnee besonders lange, was die Pistenverhältnisse beeinflusst.
- Giisbrunni: Die Einfahrt in den steilen Zielhang.
- 50° Zielhang: Berühmt und berüchtigt, gilt dieser Abschnitt als der steilste im Weltcup.
- Chäla: Bekannt für die Videowand und das Festzelt, ein zentraler Punkt für Zuschauer und Verpflegung.
Die Piste trägt den Spitznamen „Chuenis“, ein Zeichen der Zuneigung der Einheimischen. Die Namen der einzelnen Abschnitte spiegeln die lokale Verbundenheit und Tradition wider.
Skifans weltweit fiebern diesem Event entgegen, um zu sehen, wer sich am besten den anspruchsvollen Bedingungen stellen und den Titel auf dem Chuenisbärgli für sich beanspruchen kann. Mit steilen Hängen, herausfordernden Neigungen und strategisch platzierten Toren wird dieser Riesenslalom sicherlich für Spannung sorgen.
Odermatts Triumphzug durch das Riesenslalom-Jahr
Marco Odermatt hat ein nahezu perfektes Jahr im Riesenslalom hinter sich. Das Jahr begann mit einem Triumph in Adelboden und setzte sich mit sieben weiteren Siegen fort. Insgesamt trat Odermatt 2023 bei neun Riesenslaloms an, von denen er acht gewann. Lediglich in Palisades Tahoe musste er sich geschlagen geben.
Am 7. Januar 2023 errang er in Adelboden einen Sieg, der ihn an seine Grenzen brachte. Odermatt selbst sprach von einer Fahrt am Limit, bei der es durchaus auch anders hätte ausgehen können. Loïc Meillard sicherte mit dem dritten Platz den Schweizer Doppelerfolg.
Bei der WM in Courchevel im Februar bestätigte Odermatt seine Favoritenrolle. Nur fünf Tage nach dem überraschenden Abfahrtsgold triumphierte er auch in seiner Spezialdisziplin, gefolgt von Meillard, der den Schweizer Doppelsieg vervollständigte.
Eine Niederlage musste Odermatt am 25. Februar in Palisades Tahoe hinnehmen, wo er trotz Bestzeit im ersten Lauf knapp von Marco Schwarz geschlagen wurde.
Im März sicherte sich Odermatt in Kranjska Gora erst die große Kristallkugel und am darauffolgenden Tag die kleine Kugel für die Riesenslalom-Wertung, indem er sowohl Alexis Pinturault als auch Henrik Kristoffersen hinter sich ließ.
Eine beeindruckende Machtdemonstration lieferte Odermatt beim Weltcupfinale in Soldeu, wo er den Punkterekord im Gesamtweltcup übertraf und seine Verfolger deutlich distanzierte.
Nach einer Wartezeit bis Dezember, bedingt durch abgesagte Rennen, triumphierte Odermatt in Val d’Isère und setzte seine Siegesserie fort.
Filip Zubcic zeigte in Alta Badia einen herausragenden zweiten Lauf, doch Odermatt behielt die Oberhand und sicherte sich den Sieg.
Schließlich stand Odermatt trotz eines anstrengenden Programms von fünf Rennen innerhalb von fünf Tagen auch beim zweiten Riesenslalom in Alta Badia ganz oben auf dem Podest und zog mit dem legendären Alberto Tomba gleich.
Quelle: SRF.ch
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24