Kitzbühel/Schladming – Die letzten alpinen Skirennen der Herren in Adelboden und Wengen waren regelrechte Volksfeste. In Österreich geht man aufgrund der immer noch grassierenden Corona-Pandemie wesentlich vorsichtiger um. In Kitzbühel und Schladming werden höchstens 1.000 Fans mit FFP2-Masken erwartet. In Anbetracht der rechtlichen Zwänge müssen die österreichischen Veranstaltungsorte so vorgehen.
Michael Matt, seines Zeichens ein österreichischer Slalomspezialist, berichtete, dass am Chuenisbärgli in Adelboden 13.000 Schlachtenbummler vor Ort waren. Aber da jedes Land speziell ist, muss man die vergleichsweise wenigen Anhänger akzeptieren und annehmen. Sein Mannschaftskollege Johannes Strolz, der in Adelboden seinen ersten Weltcupsieg feierte, bedauert den Umstand, dass man vor leerem Haus fahren muss. Aber es ist wichtig, vernünftig zu bleiben und über den Skisport hinauszudenken.
Fabio Gstrein, im gestrigen Torlauf in Wengen als Vierter abschwingend, sah die Stimmung im Berner Oberland als richtig lässig an. Da auch das Wetter passte, pilgerten 10.100 Fans nach Wengen, um Zeugen des sensationellen Finaldurchgangs des norwegischen Jungspunds Lucas Braathen zu werden, der als 29. des ersten Laufs auf Platz 1 nach vorne preschte. Vincent Kriechmayr gewann die Abfahrt vor gut 20.000 Zuschauern und weiß, dass die Schweizer andere Wege als die Österreicher gegangen waren und weiterhin gehen.
Marco Schwarz, der amtierende Slalom Disziplinensieger, freut sich auf 1.000 Fans, das sind immerhin 1.000 Fans mehr als im Vorjahr, und auch Manuel Feller hofft auf eine coole Stimmung am Ganslernhang und auf der Planai. Auch Feller wird weiterhin vorsichtig sein. So wird er immer die Schutzmaske tragen, denn die Heimrennen wie später auch die Teilnahme an den Olympischen Winterspeilen in China sind von Bedeutung. Es wäre gar nicht schön, wenn man weitere vier Jahre auf einen Start warten müsste. Außerdem werden in Kürze auch die ÖSV-Kader für Peking bekanntgegeben.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at