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Michelle Gisin hat trotz einem besonnenen Charakter etwas Angst

Michelle Gisin hat trotz einem besonnenen Charakter etwas Angst
Michelle Gisin hat trotz einem besonnenen Charakter etwas Angst

St. Moritz – Morgen steht im schweizerischen St. Moritz ein Super-G der Damen auf dem Programm. Dabei will die Hausherrin Michelle Gisin eine gute Figur abliefern. Nach den etwas enttäuschenden Auftritten in Lake Louise weiß, dass die 25-Jährige, das sie viel mehr kann. Trotzdem fährt sie nicht kopflos die Strecke runter.

Die Eidgenossin gilt als eine besonnene Athletin. Als ihre, ebenfalls im Ski Weltcup fahrende Schwester Dominique sich schwer verletzte, litt sie mit ihr. Ferner versprach Michelle ihrer Mutter, nur im Slalom zu fahren. Nun aber hat sich das Blatt gewendet. Die 25-Jährige will die Abfahrtskristallkugel gewinnen, doch sie weiß auch, dass man dieses Ziel nicht um jeden Preis erreichen kann.

Eine kleine Verletzung kann schon das Ende aller Träume sein. Der schwere Sturz des Bruders Marc auf der Saslong setzte der ganzen Familie enorm zu. Alle fragen sich, wie Michelle die Angst vor Verletzungen beiseiteschieben kann. Eine gute Technik ist wichtig, aber auch eine starke Physis. Die Schweizerin gibt zu, bisweilen Angst zu haben. Andere geben das nicht zu und wollen nach außen keine Schwäche zeigen.

Trainer Luis Prenn gab Gisin mit auf den Weg, dass die Angst etwas Gutes sei und dass man sie nicht bekämpfen müsse. Seit diesem Ratschlag kann die Skirennläuferin besser mit der Angst umgehen. Die schlechte Sicht in Kanada verhinderte Top-Leistungen. In St. Moritz wartet ein eingefleischtes und fanatisches Publikum auf sie. Auch wenn die Wetterbedingungen alles andere als optimal sind, möchte die 25-Jährige die Mühe mit der Überwindung, die sie noch in Lake Louise hemmte, ad acta legen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.blick.ch

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