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ÖSV-Herrencheftrainer Andi Puelacher ist nicht besorgt

ÖSV-Herrencheftrainer Andi Puelacher sieht positiv in die Zukunft (© Claudia Egger / Skiweltcup.TV)
ÖSV-Herrencheftrainer Andi Puelacher sieht positiv in die Zukunft (© Claudia Egger / Skiweltcup.TV)

Sölden – Gestern bestritten die alpinen Skirennläufer in Sölden mit einem Riesentorlauf ihr erstes Rennen in der Saison 2019/20. Von den Hausherren landete Manuel Feller als Bester auf Rang zwölf. Auch wenn das das schlechteste Ergebnis aus rot-weiß-roter Sicht am Rettenbachferner war, will Herrencheftrainer Puelacher nicht in Depressionen fallen.

Er weiß, was seine Jungs können. Nach dem ersten Einsatz ist es selbstverständlich viel zu früh, um Bilanzen zu machen. Puelacher weiß, dass es ohne den rekonvaleszenten Marco Schwarz und dem zurückgetretenen Marcel Hirscher momentan nicht leicht ist. Außerdem sagte der Trainer, dass seine Athleten keineswegs als Favoriten ins Ötztal gereist seien und dass man bis zur Saisonmitte brauchen wird, um auch um Podestplatzierungen mitfahren zu können.

Manuel Feller, der Zwölfter wurde, haderte mit einer verpassten Chance. Nach dem ersten Lauf lag der Tiroler auf Rang acht. In der Entscheidung fand er keinen guten Rhythmus und büßte in der Endabrechnung vier weitere Positionen ein. Trotzdem blickt der ÖSV-Techniker nach vorne, denn er sammelte, trotz eines schweren Sturzes am Samstag, seine ersten Weltcupzähler am Rettenbachferner. Nun freut sich der PillerseeTaler auf den Slalom in Levi, und danach auf den Riesentorlauf in Beaver Creek.

Stefan Brennsteiner hatte auch gute Aussichten, doch nach dem siebten Zwischenrang zur Halbzeit schied er im zweiten Durchgang aus. Vor drei Jahren, als der letzte Riesenslalom in Sölden ausgetragen wurde, riss sich der Athlet, hier auf dem Rettenbachferner, das Kreuzband und das Innenband im linken Knie. Aber er weiß, was er kann. Der 28-Jährige wird weiter an sich arbeiten und in Beaver Creek angreifen.

Positiv waren die Leistungen von Matthias Mayer und Roland Leitinger. Speedspezialist Mayer beendete seinen Arbeitstag auf dem guten 15. Platz. Er sammelte erstmals seit gut 58 Monaten im Riesenslalom Punkte. Dementsprechend freute sich der Kärntner, der lange nicht mehr im Finale der besten 30 mit dabei war. Die enge und sich drehende Kurssetzung kam ihm entgegen.

Leitinger zeigte zwei konstante Läufe und kam mit der hohen Startnummer 53 auf Position 19. Wenn man sich die besten 30 des Sonntags ansieht, stellt man fest, dass der ÖSV-Starter die höchste Startnummer hat.

Deshalb möchte man im ÖSV-Team weiterhin diszipliniert und fleißig arbeiten, um vielleicht in den USA zwei Starter unter den besten Zehn zu klassieren. Es gibt also keinen Grund, um alles pessimistisch zu sehen oder Schwarzmalerei zu betreiben.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.orf.at

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