Peking/Yanqing – Die schweizerische Skirennläuferin Camille Rast wurde bei ihrer Ankunft in China positiv auf das Coronavirus getestet. Die 22-Jährige, die sowohl im Riesentorlauf als auch im Slalom für Furore sorgen möchte, hatte bereits Bekanntschaft mit Covid-19 Infektion gemacht, und dadurch die Technik-Rennen in Lienz aussetzen musste, begab sich in Isolation und verbrachte einen Tag im Hotelzimmer. Am Abend und am folgenden Vormittag unterzog sie sich zwei weiteren Tests. Nun konnte die Walliserin aufatmen: beide Untersuchungen brachten ein negatives Resultat mit sich.
Dass sie etwas Angst hatte, war klar. So schnell hätte ihr Olympiatraum enden können. Die Eidgenossin betont, dass es schon stressig für den Kopf war. Denn sie war sich nicht im Klaren, was nun auf sie zukommen würde. Während ihre Mannschaftskolleginnen den Tag zum Trainieren nutzen konnten, saß sie im Zimmer und probierte, die schlechten Gedanken aus ihrem Kopf zu bringen. Nun kann sie sich gewissenhaft auf die bevorstehenden Rennaufgaben vorbereiten und, rein vom Ergebnis her, auf positive Resultate hoffen. Am Montag startet sie beim Riesenslalom, am Mittwoch steht der Slalom auf dem Programm.
Auch wenn sie beim Nachtspektakel auf der Schladminger Planai mit dem vierten Platz mehr als nur glänzte, träumt sie nicht von dem Gewinn eines olympischen Edelmetalls. Sie will bodenständig und authentisch bleiben. Allerdings weiß Camille Rast, dass es bei den Spielen im Zeichen der fünf Ringe immer wieder Überraschungen geben kann, Außenseiter auf das Podest klettern und demzufolge nichts unmöglich ist.
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Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
