Gröden – Die slowakische Skirennläuferin Petra Vlhová hat die Trainingseinheiten im Südtiroler Grödner Tal wegen einer Schienbein-Entzündung abgebrochen. Während die 24-Jährige hofft den Parallel Slalom in St. Moritz bestreiten zu können, hat man bereits verkündet den Super-G auszulassen.
Seit dem vergangenen Frühjahr musste sich Petra Vlhova mit Viren, einer Operation der Nasenbeinhöhlen und vielen Tagen ohne Skitraining herumplagen. Nach dem ersten Podestplatz, den sie beim Slalom in Killington erzielte, schien es endlich aufwärts zu gehen. Auf dem Weg zurück zur Bestform wurde sie nun erneut ausgebremst. Die Slowakin muss eine Pause einlegen, da das rechte Schienbein entzündet ist und behandelt werden muss.
Somit musste die amtierende Riesentorlauf-Weltmeisterin, die mit ihrem Training Livio Magoni und ihren Betreuern nach Südtirol gereist war, die Einheiten abbrechen. Sie wollte in St. Moritz, neben den Parallelslalom auch einen Super-G bestreiten, dieses Vorhaben wurde nun ad acta gelegt. Vlhová wird nur den Parallelslalom bestreiten und sich auf den Riesentorlauf in Courchevel vorbereiten.
Es wurden bereits einige Zweifel an ihrer Anwesenheit bei den Rennen in Val d’Isère und Lienz vor bzw. nach Weihnachten geäußert. Doch das hängt alles von der Physis von Vlhová ab und vor allem auch, wie es ihr beim Parallelrennen im Engadin ergeht. Auf jeden Fall möchte die Slowakin, und das versteht jeder, die ganzen gesundheitlichen Beschwerden endlich beiseiteschieben und ohne Probleme an den Start gehen.
Sicher ist das Ganze für die Skirennläuferin ein Rückschlag im Kampf um die große Kristallkugel und die kleinen Kugeln in den verschiedenen Disziplinenwertungen, aber die Gesundheit geht allemal vor.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it