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Romane Miradoli gewinnt Super-G von Lenzerheide, kleine Kugel geht an Federica Brignone

Romane Miradoli testen intensiv auf der WM-Strecke in Méribel

Romane Miradoli testen intensiv auf der WM-Strecke in Méribel

Lenzerheide – Am heutigen ersten Samstag im März 2022 wurde bei strahlendem Sonnenschein in der Lenzerheide ein Super-G der Frauen ausgetragen, der eine schwierige Kurssetzung aufwies und beinahe einem Riesenslalom ähnelte. Dabei beschenkte sich die Französin Romane Miradoli fünf Tage vor ihrem 28. Geburtstag selbst. Sie feierte in einer Zeit von 1.19,87 Minuten ihren ersten Weltcupsieg. Durch den zweiten Platz konnte Mikaela Shiffrin (+0,38) aus den USA aufatmen, ihre medaillenlose Olympiazeit vergessen und im Kampf um den Gesamtweltcup ihrer Konkurrentin Petra Vlhová um mehr als 60 Punkte davonziehen. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami (+0,88) belegte bei ihrem Heimrennen den dritten Rang und kletterte nach Enttäuschungen in Crans-Montana im nächsten Heimrennen auf die niedrigste Stufe des Podests.

 

Romane Miradoli: „Es war heute wirklich eine sehr schwierige Kurssetzung. Im oberen Teil hatte ich überhaupt kein gutes Gefühl, und dachte mir ich muss versuchen noch mehr zu pushen. Es haben so viele Rennläuferinnen Probleme gehabt. Ich habe versucht mein bestes zu geben, um einen guten Platz einzufahren. Jetzt stehe ich ganz vorne, das ist schon verrückt. Ich kann es noch gar nicht richtig glauben.“

Federica Brignone: Natürlich freue ich mich dass ich die Super-G Kugel heute sichern konnte. Aber mit meinem Rennen heute kann ich nicht zufrieden sein. Ich hatte ein ungutes Gefühl, musste viel kämpfen und konnte nicht Vollgas geben. Trotzdem freue ich mich heute über die kleine Kristallkugel.

 

Daten und Fakten
Ski Weltcup Saison 2021/22
8. Super-G der Damen in Lenzerheide

FIS-Startliste – Super-G der Damen
FIS-Liveticker – Super-G der Damen
FIS-Endstand – Super-G der Damen

Gesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Super-G der Damen 2021/22

Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

** Alle Daten werden umgehend aktualisiert

 

Am Anfang der heutigen Entscheidung hatten viele Athletinnen so ihre Probleme mit der Kurssetzung von Vlhovás Trainer Mauro Pini. So schieden mit Ariane Rädler, Tamara Tippler und Mirjam Puchner drei ÖSV-Damen, gleichzusetzen mit den ersten drei Starterinnen, aus. Auch die Italienerin Elena Curtoni kam nicht ins Ziel. So sicherte sich ihre Teamkollegin Federica Brignone ein Rennen vor Schluss vorzeitig die kleine Kristallkugel. Der letzte Super-G findet auf französischem Schnee beim Saisonfinale in Courchevel/Méribel statt.

Marta Bassino (+0,90) von der Squadra Azzurra verpasste als Vierte den Sprung unter die Top-3 um zwei winzige Hundertstelsekunden. Die norwegische Frohnatur Ragnhild Mowinckel (+0,94) freute sich über den fünften Platz. Die Französin Tessa Worley (+1,37) schwang als Sechste ab. Die Deutsche Kira Weidle (+2,02) positionierte sich auf Rang sieben. Die besten Zehn des Tages wurden von der Eidgenossin Michelle Gisin (8.; +2,04) und dem zeitgleichen Duo Laura Gauche von der Equipe Tricolore und der frischgebackenen Disziplinenwertungssiegerin Federica Brignone (je 9.; +2,20) aus Italien ergänzt.

Auch hinter den Top-10 klassierten sich viele Gastgeberinnen. Wendy Holdener (11.; +2,50), Joana Hählen (14.; +3,00), Priska Nufer (17.; +3,30), Jasmine Flury (19.; +3,43), Corinne Suter (20.; +3,45) und Jasmina Suter (21.; 3,71)  rissen zwar viel Zeit auf, sorgten aber für ein sehr starkes Teamresultat. Inmitten der eidgenössischen Phalanx schwangen die Tirolerinnen Raphaela Haaser (+2,89) und Stephanie Venier (+3,03) als beste Österreicherinnen auf den Rängen zwölf und 15 ab. Die Südtirolerin Karoline Pichler (+2,90) preschte mit der hohen Startnummer bis auf Platz 13 nach vorne.

Petra Vlhová (+3,31) aus der Slowakei wurde 18. Obwohl ihr Trainer den Kurs setzte, kam sie mit den schweren Bedingungen nicht wie erhofft zu Recht und büßte im Kampf um die große Kristallkugel gegenüber Shiffrin viele wertvolle Punkte ein. Als zweitbeste ÖSV-Dame positionierte sich Nadine Fest (+4,15) auf Rang 24. Ihre Landsfrau Ramona Siebenhofer landete mit einem Rückstand von 4,30 Sekunden auf den für sie enttäuschenden 27. Platz. Es steht wohl außer Zweifel, dass die erfahrene Steirerin mehr wollte und eine bessere Platzierung anpeilte. Die Südtirolerin Nicol Delago landete als 33. außerhalb der Punkteränge.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22   

Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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