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Schließt Bernadette Schild Frieden mit dem Rettenbachferner?

Schließt Bernadette Schild Frieden mit dem Rettenbachferner?

Sölden – Geht es nach der österreichischen Skirennläuferin Bernadette Schild, so denkt sie an ein Comeback in Levi. Aber es könnte durchaus sein, dass sie schon in Kürze beim Riesenslalom in Sölden an den Start geht. Somit würde sie auf jene Piste zurückkehren, die ihr im letzten Jahr so viel Leid beschert hat. 2019 kam sie im Ötztal auf dem Rettenbachferner im Finaldurchgang böse zu Sturz: Kreuzbandriss im rechten Knie, Saison vorbei.

Die 30-Jährige will das Beste aus sich herausholen und daher möglicherweise mit dem Skihang in Tirol Frieden schließen. Viele vergönnen der sympathischen Athletin einen vollen Erfolg. Mehrere Male stand sie vor einem denkbaren Erfolg bei einem Weltcuprennen, und wer weiß, was passiert wäre, wenn ihr bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang kein Blackout unterlaufen wäre…

Da durch die Knieverletzung die letzte Saison eh früher als normal für sie zu Ende war, wusste Schild, dass sie nicht aufgeben wäre. Sie nutzte später den coronabedingten Lockdown, um sich auf das Comeback vorzubereiten. Seit Juli trainiert sie, fleißig um die Tore carvend. Nach wie vor freut sie sich, wenn sie im Slalom und Riesentorlauf trainieren gab. Die Österreicherin gibt zu, dass sie es sich nie erwartet hätte, dass sie wieder Ski fahren könne, ohne an die Verletzung zu denken. Dem Knie geht es ausgezeichnet, und wenn das berühmt-berüchtigte Gefühl passe, werde sie schon in Sölden fahren.

Das abgeschlossene Studium kann Schild auch etwas helfen. So kann sie sich wieder nur aufs Skirennfahren konzentrieren. So blickt die 30-Jährige nach vorne. Sie weiß, dass der WM-Winter 2020/21 sehr viele Unbekannte aufweist. Für sie ist jedes Rennen, das sie bestreiten darf, ein Geschenk. Und alle, nicht nur sie, hoffen, dass sie mit dem Rettenbachferner Frieden schließt und mit einem mehr als guten Ergebnis in die neue Saison starten kann.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: krone.at

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