Unteriberg – Die Swiss-Ski-Athletin Wendy Holdener strotz vor Energie. In der Sommervorbereitung hat sie intensiv gearbeitet, und wenn in sechs Wochen auf dem Rettenbachferner in Sölden der Startschuss in die neue Ski Weltcup Saison fällt, will die Schweizerin mehr als nur bereit sein. Dem SRF stand die 28-Jährige zwischen den Trainingseinheiten für ein Interview zur Verfügung.
Wendy Holdener: „Ich habe anstrengende Wochen hinter mir, mit sehr viel Krafttraining. Die letzte Saison hat sehr viel Energie gekostet. Ich musste wieder lernen auf meinen Instinkt zu vertrauen. Danach hatte ich auch wieder die guten Resultate. Ich darf mich nicht verrückt machen, sonder muss einfach mein Potenzial abrufen.“
In diesem Sommer feilt sie neben dem Kraft- und Konditionstraining auch im mentalen Bereich. Sie startete ein Coaching. Hierbei setzt sie sich mit ihren individuellen Zielsetzungen auseinander. Auch Ängste kam zur Aussprache.
Wendy Holdener: „Auch aus sportpsychologischer Sicht arbeite ich an mir. Es ist wichtig, dass ich mich mit meinen Zielen auseinandersetze und ich mir so die Angst nehme diese nicht zu erreichen. Ich hoffe dass mir dies im Winter hilft.“
Die Eidgenossin, die bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang im Jahr 2018 drei Medaillen holte, hofft auf einen ähnlich guten Auftritt in Peking. Zudem will sie auch im Ski Weltcup ein Rennen gewinnen und besser als im letzten Winter abschneiden. In der Saison 2020/21 fuhr die Schweizerin immerhin dreimal unter die Top-3.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: srf.ch