Adelboden/Wengen – Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie kann es sein, dass die Ski Weltcup Klassiker auf dem Chuenisbärgli und auf dem Lauberhorn unter Ausschluss des Publikums über die Bühne gehen werden. Ohne Zweifel käme diese Vorstellung einem Albtraum eines jeden Skirennläufers gleich.
Sollten die Corona-Zahlen nicht sinken oder kein Wunder hinsichtlich dieser Pandemie eintreffen, werden im nächsten Januar die Weltcuprennen im Berner Oberland ohne Fans stattfinden. Swiss-Ski-Direktor Bernhard Aregger deutet darauf hin, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt besagtes Szenario eintreffen wird. Es klingt paradox, denn im Fußball und im Eishockey werden Anhänger zugelassen, wenn auch in geringerem Maße. Im Skisport gibt es keine Skistadien mit bestehenden Tribünen. Letztere müssten für viel Geld eigens aufgebaut werden.
Der Aufbau bringt das Risiko mit sich, dass die Gesundheitsämter oder die Regierung aufgrund steigender Infektionszahlen kurzfrist keine Zuschauer zulassen könnten, oder schlimmsten Falls die Rennen ganz absagen werden. In diesem Fall würde man tief in die Tasche greifen, die Tribünen bezahlen, und auf die Einnahmen der Fernsehübertragung verzichten müssen.
Dieses Risiko will man weder in Adelboden noch in Wengen eingehen. Der finanzielle Schaden würde das Budget der Veranstalter und auch das von Swiss-Ski enorm belasten. Mit diesem Problem ist man aber in der Schweiz nicht alleine. Auch Peter Obernauer, der langjährige Rennleiter der Kitzbüheler Hahnenkammrennen, geht momentan davon aus, keine Fans in der Gamsstadt begrüßen zu können.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch