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Die 31-jährige Amtszeit von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel geht zu Ende

Die 31-jährige Amtszeit von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel geht zu Ende
Die 31-jährige Amtszeit von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel geht zu Ende

Innsbruck – In Kürze tritt der österreichische Sportfunktionär Peter Schröcksnadel, seines Zeichens ÖSV-Präsident, ab. Der 79-jährige Tiroler hat den rot-weiß-roten alpinen Skirennsport wie kein anderer geprägt, mitunter polarisiert, aber im Großen und Ganzen durchaus gut geführt. Wenn man die olympischen Sportarten (außer Paraski) zusammenzählt, konnten die Sportlerinnen und Sportler der kleinen Alpenrepublik nahezu 1.300 Weltcupsiege feiern, 114 Olympia- und 295 WM-Medaillen gewinnen.

29 der 30 Nationenwertungen gingen im alpinen Skilauf an Österreich. Und 24 Mal – acht Erfolge gingen auf das Konto von Marcel Hirscher – wurde die große Kristallkugel von einer Athletin oder einem Athleten aus dem Land von Mozart, Krankl und Riesenrad gewonnen. Unvergessen sind auch die Heim-Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm (1991), St. Anton (2001) und Schladming (2013). Die nächsten Welttitelkämpfe, die in vier gut Jahren wiederum in Saalbach-Hinterglemm über die Bühne gehen, werden vom Nachfolger Schröcksnadels eröffnet.

Der Tiroler übergibt einen finanziell gut dastehenden Verband, der über eine sehr gute Organisation verfügt und sportlich mehr als nur gut ist. Im Juni wird er nun den Kelch, ganz ohne Wehmut, weiterreichen, wenngleich die Suche nach einem Nachfolger nicht gerade glücklich verlief. Schröcksnadel wird in die zweite Reihe wechseln und wenn er gefragt wird, einen Rat erteilen. Es war nicht immer alles rosig, wenn wir beispielsweise an die tragischen Todesstürze von Ulli Maier und Gernot Reinstadler denken. Damals stand der Tiroler kurz vor dem Aufgeben.

Absonderungsversuche á la Anna Veith (Fenninger) oder Kathi Liensberger, und da muss man ehrlich sein, haben dem 79-Jährigen wie die Doping-Geschichten keineswegs geschmeckt. Aber eins kann man sagen: Der scheidende ÖSV-Boss hat bis zum Umfallen um das Ansehen des Verbandes in der Öffentlichkeit gekämpft. Bleibt noch sein Wunsch an Nachfolger Schmidhofer: Der bekannteste aller österreichischen Sportverbände sollte möglichst frei von politischen Einflüssen sein. Nur das kann die Objektivität des Ganzen mehr als nur gewährleisten.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: krone.at

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