Stilfser Joch – Die italienische Skirennläuferin Roberta Melesi nimmt mit ihren Teamkolleginnen auf dem Gletschertraining auf dem Stilfser Joch teil. Die 23-Jährige blickt auf eine unglücklich verlaufene Saison 2019/20 zurück und würde sich freuen, wenn sie in Sölden Ende Oktober 2020 wieder an den Start gehen könnte.
Apropos Sölden: Beim letztjährigen Riesentorlauf im Ötztal gewann die Athletin aus Lecco ihre ersten Punkte im Ski Weltcup. Mit einem 24. Rang im Gepäck schaute sie zuversichtlich nach vorne. Aufgrund der guten Europacup-Ergebnisse im Winter zuvor hatte sich Melesi einen Fixplatz im Riesentorlauf und Super-G gesichert.
Nicht einmal einen Monat später, die azurblauen Skirennläuferinnen bereiteten sich in Copper Mountain auf die Nordamerika-Rennen vor, machte ein blöder Sturz alles zunichte. Dabei zog sich Melesi ein Trauma in beiden Knien zu.
Nach einer längeren Pause nahm Melesi das Training wieder auf. Am liebsten hätte sie ihr Comeback beim Saisonkehraus in Cortina d’Ampezzo gefeiert. Aber coronabedingt wurden diese Rennen abgesagt. Nun will sie langsam wieder aus dem Vollen schöpfen. Die Trainingstage am Stilfser Joch können schon ein wenig dazu beitragen, dass ihr Selbstvertrauen wieder gestärkt wird.
Melesi gehört der Mehrzweckgruppe an. Schritt für Schritt soll sie wieder ihr Leistungsniveau erreichen. Wenn alles nach Plan läuft, wird sie am Rettenbachferner an den Start gehen. Ihr größter Wunsch ist es verletzungsfrei zu bleiben. Mit ihrem großen Talent könnte sie dann, bereits in der kommenden Saison, für die eine oder andere Überraschung sorgen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it