Courchevel – Der französische Skirennläufer Alexis Pinturault hat im vergangenen WM-Winter 2020/21 den Gesamtweltcup der Herren gewonnen. Endlich hat er sein großes Ziel erreicht. Nun denkt er nach, wie Skirennen mehr Spaß machen sollen, mehr Show bieten und die Fans vor den Bildschirmen fesseln können. Der 30-Jährige betont, dass der Skirennsport in die Fußstapfen von Kitzbühel treten muss. Für ihn sei der Abfahrtsklassiker auf der „Streif“ eine Show und keinesfalls ein einfaches Skirennen.
Der Angehörige der Equipe Tricolore meint, dass der Skirennsport im Vergleich mit der NBA, der Formel 1 oder der MotoGP den Anschluss verloren habe. Bis auf die veränderten Streckenbedingungen habe sich nichts Wesentliches geändert. Nur, wenn ein Ski-Ass sich aus dem Starthaus abschwingt, sieht man ein Foto. Ansonsten hat sich in den letzten eineinhalb Jahrzehnten nichts getan.
Als Bode Miller in Beaver Creek die Abfahrt mit einer Kamera auf dem Stock hinunterbretterte, staunten viele. Möglicherweise könnte man dieses System kompakter machen. Pinturault fordert, dass man mehr Innovation, Kamerasysteme, die die steilen Geländer einfangen, ins Geschehen einbringt. So sieht jeder, wie krass die Kampfansage an den Berg, den es zu bezwingen gilt, ist. Zudem sprach der Mann der Grand Nation, dass die Parallel-Rennen auf wenig Gegenliebe stoßen. Die Einschaltquoten sprechen in dieser Disziplin Bände.
Wichtig wäre es auch, dass man den Ski Weltcup Kalender etwas fairer gestaltet, damit eine Chancengleichheit zwischen den Speed- und Technikbereichen geben ist. Desweiteren sollte man bei der Rennplanung auch an die Allrounder denken, damit diese hin und wieder auch einmal durchatmen können.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch
Der vorläufige Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der vorläufige Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22