Tarvis – Nach dem Rücktritt von Manuela Mölgg kommt Irene Curtoni die Rolle der Veteranin im azurblauen Ski Weltcup Team zuteil. Die 34-Jährige, die aus dem Veltlin stammt, ist die einzige aus ihrem Land, die im Torlauf konstant Punkte sammelt. In Killington wurde sie Zehnte. In Zagreb und Flachau schwang sie jeweils als 13. ab. Beim Riesentorlauf in Sestriere klassierte sie sich auf Position 18.
Sie arbeitet nun in Tarvis. Sie möchte sich in Ruhe auf die Rennen in Maribor vorbereiten. Diese wurden aufgrund des fehlenden Schnees nach Kranjska Gora verlegt. „Ieie“, wie sie von ihren Freunden gerufen wird, sagt, dass man in Tarvis immer gut trainieren kann. Sie arbeitet auf das letzte Saisondrittel des Winters 2019/20 hin.
Nach dem Einsatz in Sestriere hat Curtoni sich ein Wochenende Ruhe gegönnt, um ein wenig die chronischen Rückenbeschwerden in den Griff zu bekommen. Dann besuchte sie das Rennen ihres Freundes Emanuele Buzzi und feuerte ihn an. Der Sieg ihrer Schwester Elena in Bansko bereitete ihr eine große Freude.
Jetzt schaut Irene Curtoni auf die Fortsetzung des Winters und auch ein bisschen in ihre Zukunft. Sowohl der Februar als auch der März werden arbeitsintensiv. Nach den Rennen in Kranjska Gora stehen die Einätze in Ofterschwang, Åre und Cortina an. In allen Rennen möchte sie gute Resultate erzielen, zumal es leicht möglich ist, das die laufende Saison ihre letzte sein kann.
Die Skirennläuferin wird beim Kehraus in den bellunesischen Dolomiten nicht in der örtlichen Tracht fahren, um alle zu begrüßen. Trotzdem wird sie über ihre Karriere nachdenken, auch ohne Ski zu fahren. Die 34-Jährige weiß, dass im nächstzen Winter eine Heim-Weltmeisterschaft ansteht.
Doch sie hat immer gesagt, dass eine Teilnahme kein Ziel für sie ist. Im nächsten Jahr wird sie 35 Jahre alt. Das klingt schon nach einem Karriereende der Italienerin, doch sie wird dann die endgültige Entscheidung in der warmen Jahreszeit fällen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: fantaski.it