Soldeu – Heute ging mit dem Super-G in Soldeu das letzte Damenrennen im Skiweltcupwinter 2022/23 in dieser Disziplin über die Bühne. Dabei triumphierte die Schweizerin Lara Gut-Behrami in einer Zeit von 1.26.70 Minuten. Für die routinierte Tessinerin war es der 19. Erfolg in ihrer Lieblingsdisziplin. Die Italienerin Federica Brignone (+0,22) und die Norwegerin Ragnhild Mowinckel (+0,47) schwangen auf den Positionen zwei und drei. Kurios: Die heutigen drei Erstplatzierten sind mit jenen drei Erstplatzierten in der Disziplinenwertung (siehe unten) gleichzusetzen.
Daten und Fakten (Ski Weltcup Finale)
8. Super-G der Damen in SoldeuFIS-Startliste – 2. Super-G der Damen
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Die Swiss-Ski-Athletinnen Corinne Suter (+0,55) und Michelle Gisin (+0,82) fuhren auf die Ränge vier und fünf. Als beste Österreicherin klassierte sich Cornelia Hütter (+0,83) auf Platz sechs. Brignones Landsfrauen Sofia Goggia (+1,03) und Marta Bassino (+1,15) mussten sich mit den Plätzen sieben und acht begnügen. Hinter der Weltmeisterin komplettierten Mowinckels Mannschaftskollegin Kajsa Vickhoff Lie (8.; +1,19) und Elena Curtoni (10.; +1,23) – auch sie ist für die Squadra Azzurra im Einsatz – die Top-10.
Die Eidgenossinnen Jasmine Flury (13.; +1,44) und Joana Hählen (15.; +1,73) nahmen die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin (14.; +1,46), die in den technischen Disziplinen noch erfolgreich sein wird, in die Zange. Keine Weltcupzähler gab es für das ÖSV-Quartett Mirjam Puchner (16.; +1,81), Stephanie Venier (17.; +1,82), Franziska Gritsch (18.; +1,88) und Nina Ortlieb (19.; +1,95). Die vier Damen nahmen das FIS-Regelwerk, wonach nur die besten 15 beim Saisonkehraus zu Punkte kommen, mit verbitterter Miene zur Kenntnis.
Wendy Holdener (+2,10) eine weitere Telljüngerin und Ramona Siebenhofer (+3,97) vom Team Austria rissen viel Zeit auf und mussten mit den Positionen 21 und 23 vorliebnehmen.
Nicole Schmidhofer aus Österreich, die gestern, gleichzusetzen mit ihrem 34. Geburtstag, ihr Karriere-Ende bekanntgab, fuhr in ihrem allerletzten Weltcupeinsatz auf den 24. und letzten Platz. Mit gut 59 Sekunden Rückstand hat sie ihren Auftritt im wahrsten Sinn des Wortes genossen. Die Super-G-Weltmeisterin des Jahres 2017, deren sportliche Laufbahn durch viele Verletzungen unterbrochen wurde, fuhr in der steirischen Tracht und blieb bei vielen Wegbegleitern und Trainern stehen und bedankte sich bei allen, die ihr Dasein als Skirennläufern in irgendeiner Art und Weise unterstützten. Auch wir verneigen uns vor ihr und sind dankbar für die vielen emotionalen und unvergesslichen Ski-Momente, die sie uns geschenkt hat.
Kira Weidle aus Deutschland sah nicht das Ziel. Die mit der Startnummer 3 ins Rennen gegangene DSV-Athletin verlor nach einem guten Flachstück beim ersten Sprung das Gleichgewicht in der Luft und kam bei der Landung zu Fall. Anschließend rutschte sie ins Fangnetz und kam Gott sei Dank wieder auf die Beine. Die junge Neuseeländerin Alice Robinson, die im Riesentorlauf immer zu Top-Leistungen aufgelegt ist, schied ebenfalls aus.
In der Disziplinenwertung, in der vor dem Rennen in Andorra gleich fünf Athletinnen für die kleine Kristallkugel infrage kamen, freute sich Gut-Behrami über den Gewinn der begehrten Trophäe. Bereits in den Saisonen 2013/14, 2015/16 und 2020/21 hatte sie die Nase vorn. Brignone und Mowinckel belegten die Ränge zwei und drei; Curtoni, die vor dem Einsatz Soldeu in Führung lag, wurde bis auf Position vier zurückgereicht.
Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23