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Lara Gut-Behrami will ihr Selbstvertrauen in Altenmarkt-Zauchensee stärken

Lara Gut-Behrami: Platz vier im Training lässt auf mehr hoffen  (Foto: © HEAD/Alain GROSCLAUDE/AGENCE ZOOM)
Lara Gut-Behrami: Platz vier im Training lässt auf mehr hoffen (Foto: © HEAD/Alain GROSCLAUDE/AGENCE ZOOM)

Altenmarkt-Zauchensee – Gut, der Speedwinter 2019/20 ist noch zu jung, um genaue Schlüsse zu ziehen. Erst vier von 16 Speedrennen wurden ausgetragen. Lara Gut-Behrami bestritt auch vier Riesentorläufe. Selbst wenn es in der warmen Jahreszeit gut verlief, braucht die Schweizer Skirennläuferin noch etwas, um wieder zum Kreis der Weltbesten zu ziehen. Beim heutigen 1. Abfahrtstraining in Zauchensee zeigte die Gesamtweltcupsiegerin der Saison 2015/16, mit Platz vier, dass man sie immer auf der Rechnung haben sollte.

Vor drei Jahren zog sich die Eidgenossin einen Kreuzbandriss zu. Seitdem kämpft sie um die Form vergangener Tage. Der fünfte Rang im Super-G von St. Moritz leuchtet hell; und wenn man alle erzielten Ergebnisse im Schnitt betrachtet, so kam die Tessinerin pro Einsatz auf Position 15.

Lara Gut-Behrami weiß, dass sie mehr kann. Jeder weiß, was in ihr steckt und dass sie noch Zeit benötigt, um wieder um Siege mitfahren zu können. Diese Zeit will sich die Athletin geben. Sie möchte bis zum 33. Lebensjahr fahren. Diese Karriere will sie jedoch erfolgreich gestalten, und nicht wie jetzt unterwegs sein. So avancierte die Skirennläuferin zu einer arbeitsamen Frau, die die Zähne zusammenbeißt und alles in die Wege leitet, um bald wieder mit Errungenschaften aufhorchen zu lassen.

Zugegeben, der Swiss-Ski-Athletin und 24-fachen Siegerin eines Weltcuprennens, fehlt noch ein wenig Selbstvertrauen, die Leichtigkeit des Seins und das Selbstverständnis früherer Tage. Trainerfuchs Karl „der Eiserne“ Frehsner, der einst mit dem Privatteam der Schweizerin unterwegs war, weiß, worin der mögliche Hund begraben liegt. So will Gut-Behrami nicht noch einmal zu Sturz kommen. Ein weiterer Weg zurück kann hindernisreich und beschwerlich sein. Trotzdem sieht der 80-Jährige, dass sich die Athletin auf einem guten Weg befindet.

Schritt für Schritt kämpft sich die 28-Jährige zurück. Sie setzt auch nicht den zweiten Schritt vor dem ersten. Der nächste Schritt sol jetzt in Altenmarkt-Zauchensee gesetzt werden. Das ist ein gutes Pflaster für die Skifahrerin, die dort mit gerade einmal 16 Lenzen eine Silbermedaille im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaft gewonnen hat. Auch wenn das Rennen lange zurückliegt, können positive Erinnerungen auch in der Persönlichkeit für die eine oder andere Weiterentwicklung sorgen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.blick.ch

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