Pila – Nach überstandener Sehnenverletzung im linken Sprunggelenk wird die slowakische Skirennläuferin Petra Vlhová am morgigen Dienstag und auch am Mittwoch in Pila im Aostatal arbeiten, um sich nach bestem Wissen und Gewissen auf den finalen Weltcupshowdown vorzubereiten. Ihr Trainer Mauro Pini stoppte sie nach dem Gewinn der olympischen Goldmedaille im Slalom. Obwohl die 26-Jährige eine Edelmetallkandidatin im Rahmen der Kombination war, kurierte sie sich aus und ließ den Bewerb links liegen.
Vlhová kehrte vorzeitig aus Peking in ihre Heimat zurück. Natürlich feierte sie mit ihrer Familie die prestigeträchtige und historische Goldmedaille. Außerdem konnte sie ihre Batterien aufladen, um dann in der Lenzerheide, in Åre und dann beim Saisonkehraus in Courchevel-Méribel aus dem Vollen zu schöpfen. Auch wenn die Italienerinnen Federica Brignone und Sofia Goggia durchaus mathematische Chancen auf den Gewinn der großen Kristallkugel haben, läuft alles auf ein „finale furioso“ mit der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin hin. Die Slowakin kann wie im Vorjahr die Gesamtwertung gewinnen und es ist im Bereich des Möglichen, dass ihre große Widersacherin, die in China edelmetalllos blieb, in Frankreich dann mit leeren Händen dasteht. Noch beträgt der Vorsprung von Shiffrin 17 Punkte. Ein Sieg Vlhovás und ein zweiter Rang Shiffrins würde die ganze Sache auf den Kopf stellen; die Dame aus Vail würde dann einen Rückstand von drei Zählern haben.
13 Tage nach ihrer geschichtsträchtigen Goldmedaille wird Petra Vlhová gemeinsam mit der Kanadierin Valérie Grenier im Aostatal trainieren. Dabei spult die Slowakin unter den Augen ihres schweizerischen Coachs ein paar Einheiten qualitativ hochwertiger Trainingsrunden ab. Auch wenn niemand weiß, wie die nächsten Weltcupeinsätze aussehen, ist für Spannung gesorgt. Und diese tut dem alpinen Skiweltcup mehr als nur gut.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22 
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it