Mailand – Während der 100-Jahr-Feier des italienischen Wintersportverbands kam auch die Ski Weltcup Rennläuferin Sofia Goggia zu Wort. Die Athletin, die gemeinsam mit Federica Brignone und Marta Bassino zur azurblauen Elitegruppe gehört, sprach über den Corona-Hotspot Bergamo. Für ihre Heimatstadt und die angrenzenden Gemeinden war das Ganze eine sehr schwere Zeit. Was sie betrifft, nutzte sie diese Monate, um sich ausreichend auszuruhen. Im Mai konnte sie wieder mit der gewohnten Intensivität ihr Training aufnehmen.
In den Trockentrainingseinheiten hat sich für Goggia physisch gesehen nichts geändert. Die Skivorbereitung war durch das Fehlen der Einheiten in Argentinien charakterisiert, aber die Tatsache, dass man auf den Gletschern trainieren konnte, hat den Trainingsumfang aller Teams nicht wesentlich geschmälert. Für die Abfahrts-Olympiasiegerin ist es wichtig, gerade in den Speed-Disziplinen, wieder zur alten Form zurückzufinden.
Trotz des Erfolges im Super-G von St. Moritz im Dezember 2018 lief der letzte Winter nicht nach Wunsch. Beim Super-G von Garmisch-Partenkirchen brach sie sich den Arm. Somit war die Saison für sie schneller vorbei als ihr lieb war. Diese Verletzung ist ausgeheilt und hat auch psychisch keine Narben hinterlassen. Bereits im Training ist die Italienerin immer wieder an ihre Grenzen gegangen.
Hinsichtlich der Heim-WM in Cortina d’Ampezzo meinte die azurblaue Skirennläuferin, dass sie sich erst einmal für diese Veranstaltung qualifizieren müsse. Das Team besticht durch ein hohes Niveau. In Bezug auf die große Kristallkugel stellte die 27-Jährige klar, dass man zuerst mit den kleinen beginnen müsse. Goggia will von Rennen zu Rennen planen, und das ist angesichts der Corona-Geschichte sicher die richtige Herangehensweise.
*** Programm AUDI FIS Skiweltcup Sölden *
Samstag, 17.10.2020: Riesentorlauf Damen (10.00 bzw. 13.00 Uhr)
Sonntag, 18.10.2020: Riesentorlauf Herren (10.00 bzw. 13.15 Uhr)
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: scimagazine.it